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MoinMoin Schleswig 46 2020

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SEITE 2 Schleswig/Angeln - 11. November 2020 - Seite 2 DRK-Blutspendetermin in Schuby Schuby (mm) – Auch vor dem Hintergrund der seit Monaten anhaltenden Corona-Pandemie sind Blutspenden gerade jetzt immer dringender notwendig. Viele Patienten sind auf die Behandlung mit Blutpräparaten angewiesen. Mit einer Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden. Der DRK-Blutspendedienst hat eine Vielzahl von Schutzmaßnahmen getroffen, um die Spender/innen sowie die DRK-Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer sowie alle anwesenden Personen bestmöglich vor Infektionen zu schützen. Um einen reibungslosen Ablauf unter Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsregeln vor Ort zu gewährleisten, wird darauf hingewiesen, dass derzeit eine Blutspende nur über eine Terminreservierung möglich ist. Das kann über die Website www.blutspende-nord-ost. de oder über die kostenlose Hotline 0800 1194911 vorgenommen werden. Der Personalausweis ist zu dem Blutspendetermin mitzubringen. Der Blutspendetermin findet am kommenden Freitag, 13. November 2020, in der Zeit von 15.30 bis 19.30 Uhr, in der Schule in Schuby statt. Aufgrund der besonderen Situation wird es auch dieses Mal nach der Blutspende kein Buffet als Dankeschön geben, sondern jeder Spender erhält ein Proviantpäckchen als Stärkung zum Mitnehmen. Auch auf eine Kinderbetreuung für die Eltern während der Blutspende muss verzichtet werden. Verkehrsbehinderungen durch Breitbandausbau Treia (ckb) – Der Ausbau des Breitbandnetzes in der Gemeinde Treia schreitet weiter voran. Im Zuge der Verlegung von Leerrohren für das Glasfaserkabel, wird es in einigen Bereichen leider zu unvermeidlichen Verkehrsbehinderungen kommen. Am Montag, (9. November) haben die Baumaßnahmen in der gesamten Goosholzer Straße begonnen. Aus diesem Grund muss die Straße bis voraussichtlich zum 27. November für den Durchfahrtsverkehr gesperrt werden. Anlieger können die Baustelle passieren. Dennoch ist beispielsweise durch den Einsatz großer Baufahrzeige mit Wartezeiten zu rechnen. Es wird deshalb empfohlen, soweit möglich, die Baustelle über den Langen Redder, Westerweg, Heideweg oder über Bremsburg/Schwabstedter Damm zu umfahren. Der Fußgängerverkehr wird davon nicht betroffen sein. Die Fahrzeuge des Rettungsdienstes und der Feuerwehr können jederzeit die Baustellen passieren. Anschließend werden die Leerrohre entlang der Bundestraße B 201/Treenestraße verlegt. Dabei wird es im Bereich der Baustelle zu einer einseitigen Sperrung der Fahrbahn kommen. Das Passieren der Baustelle wird größtenteils über eine mobile Ampelanlage geregelt. Je nach Verkehrslage ist mit Behinderungen und Verzögerungen zu rechnen. Nach erfolgreicher Sanierung ließen sich Horst Jahnke (links) und seine Mitstreiter stolz auf der Domspitze fotografieren. Domgeschichte(n) Teil 2 Die nahezu ungesicherte Kletteraktion auf der Domspitze war 1954 in Schleswig in aller Munde Schleswig (si) – Der MoinMoin- Bericht über Walter Jähde, der an die in den 1960 Jahren erfolgte Sanierung der Schleswiger Domspitze erinnerte, ließ Anneliese Jahnke nach den alten Fotoalben ihres Mannes greifen. Denn Horst Jahnke – er starb vor sieben Jahren – war bereits auf dem Kirchturm herumgeklettert, lange bevor das auf der Spitze schwebende Gerüst die Augen der ganzen Stadt auf sich zog. Nur mit einem Gurt gesichert, kletterte der junge Klempnergeselle im Oktober 1954 aus der letzten Dachluke heraus und dann die zwölf Meter dem Himmel entgegen, um vor dem Beginn der anstehenden Sanierungsarbeiten den dort verlegten Blitzschutz zu überprüfen. Warum die Domspitze saniert werden musste, belegen alte Zeitungsausschnitte aus den Jahren 1954 bis 1956, die Anneliese Jahnke sorgfältig aufbewahrt hat. Diesen Berichten zufolge vibrierte die Turmspitze damals beim Läuten der Glocken nicht nur (wie der Turm selbst) – sie wackelte sichtbar. Um die Konstruktion untersuchen zu können, sollte das im Turm gesicherte Gestänge samt Kugel, Stern und schmiedeeisernem Ornament Stück für Stück abmontiert und nach unten gebracht werden. Ebenso der Wetterhahn, der zu der Zeit schon seinen Schwanz verloren hatte. Mit diesen Arbeiten wurde die Firma Ripka beauftragt, die sich durch die Anlage der Blitzschutzanlagen im Turm schon gut auskannte. Doch bevor das Gerüst und damit entsprechende Sicherheitsmaßnahmen installiert werden konnten, musste jemand rauf auf den Turm, um die Lage zu checken, wie man heute sagen würde. Die Wahl fiel auf Horst Jahnke, der schon als 14-Jähriger bei Rudolph Ripka seine Lehre zum Klempner begonnen hatte und keinerlei Höhenangst mitbrachte. Am Tag vor der waghalsigen Kletterpartie sagte er zu seiner Freundin Anneliese, die bei der Stadtsparkasse beschäftigt war: „Guck mal morgen rauf zum Dom, ob Du da etwas sehen kannst.“ Das tat sie dann auch. Viel erkennen konnte sie auf die Entfernung allerdings nicht, nur so etwas wie „eine Ameise auf der Kirchturmspitze“. Und so erfuhr sie erst viel später, dass es ihr Horst war, der da so behände hoch bis zur Spitze geklettert war, nur von einem Kollegen mit einem Gurt gesichert. „Dafür hat er 100 Mark extra gekriegt. Das war damals eine Menge Geld“, erzählt Anneliese Jahnke, die wenig später seine Frau wurde. Um die Gefährlichkeit habe man sich damals als junger Mensch nicht viele Gedanken gemacht. „Man tat, was nötig war“, sagt sie. Für Horst Jahnke war das Klettern auf hohen Dächern insgesamt nichts Ungewöhnliches. Er und seine Kollegen waren ständig in luftiger Höhe unterwegs, um Blitzschutz zu installieren oder Kupferplatten zu verlegen, auf hohen Hausdächern ebenso wie auf Kasernen und Kirchtürmen. Lange blieb er allerdings nicht in dieser Branche. Irgendwann bekam der vielseitig interessierte junge Mann Lust auf etwas Neues. Er besuchte die Abendschule, machte die Fachhochschulreife und wollte eigentlich studieren. Doch dann wurde der Flugplatz in Jagel aktiviert und so wechselte Horst Jahnke 1958 zur Feuerwehr des Marinefliegergeschwaders – eine Arbeit, die den Brandmeister und Schichtführer 35 Jahre lang begeistern sollte. Dass er Herausforderungen nie gescheut hat, zeigt sich an den Wie eine Ameise auf dem Kirchturm vielen ehrenamtlichen Aufgaben, die der fünffache Vater im Laufe seines Lebens übernahm. 32 Jahre lang war er als Gemeindevertreter aktiv, davon 28 Jahre als stellvertretender Bürgermeister und als stellvertretender Amtsvorsteher in Haddeby. 20 Jahre war Jahnke SPD- Kreistagsabgeordneter und bis zur Rente 1992 Personalrat des Marinefliegergeschwaders. 1986 wurde ihm für sein großes Engagements das Bundesverdienstkreuz verliehen, 1998 wurde er als erster Busdorfer zum Ehrenbürger ernannt. „Horst würde sich bestimmt riesig freuen, wenn er wüsste, dass sein Klettereinsatz zur Domspitze nach so vielen Jahren noch einmal in aller Munde ist“, meint Anneliese Jahnke. 2007: Horst Jahnke mit Ehefrau Anneliese bei der Goldenen Hochzeit. Er starb 2013 im Alter von 80 Jahren. Sprechstunde im November entfällt Schleswig (mm) – Die nächste Sprechstunde des Schleswiger Bürgermeisters, Stephan Dose, findet nicht am Dienstag, 24. November, in der Zeit von 10 bis 12 statt. Folgende Termine müssen wie gehabt telefonisch unter der Nummer 04621 814-102 angemeldet werden. Vortrag abgesagt Schleswig (mm) – Der im Rahmen der Schleswig- Holsteinischen Universitätsgesellschaft für den Dienstag, 17. November angekündigte Vortrag von Enno Edzard Popkes „Nahtoderfahrungen: eine Herausforderung für Theologie und Kirche“, muss aufgrund der aktuellen Richtlinien zur Bekämpfung der Corona- Pandemie leider ausfallen. Impressum Herausgeber/Verlagshaus: Kopp & Thomas Verlag GmbH Am Friedenshügel 2, 24941 Flensburg Postfach 22 65, 24912 Flensburg Telefon: 0461 588-0, Telefax: 0461 588-58 E-Mail: ktv-verlag@moinmoin.de www.moinmoin.de Private Kleinanzeigen-Annahme: 0461 588-8 Verteilung: Telefon: 0461 588-0 Telefax: 0461 588-9400 Lokal-Redaktion: Flensburg: Alice Krumrey (verantw.) 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Michaela Harder als Repräsentantin der Special Olympics Fortsetzung von Seite 1 Doch die Umsetzung von Abstandsregeln und Hygienekonzepten erlauben aktuell lediglich das Training in der Kohorte. Und das sind im Fall von Michaela Harder ihre Kolleginnen und Kollegen aus der Arbeitsgruppe bei den Schleswiger Werkstätten. „Das sind allerdings nicht die Sportler, mit denen sie sonst gemeinsam trainiert. Die gewohnte Gruppe fehlt ihr und auch das Einzeltraining mit mir kann momentan nicht stattfinden“, weiß Katja Reimer, Sportkoordinatorin bei den Schleswiger Werkstätten. Keine leichte Situation für die Athletin. „Sport hat mein Leben verändert“, erzählt Michaela Harder,„seid ich trainiere, achte ich auf meinen Körper und auf meine Gesundheit. Durch meinen Sport habe ich viele Freunde gefunden, Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt im Team kennengelernt. Sport ist so wichtig für mich.“ Gerade für Menschen mit einem Handicap bedeutet Sport viel mehr als körperliche Ertüchtigung. Viele öffnen sich durch den Sport, werden selbstbewusster, entwickeln sich mental und emotional weiter. Häufig fällt es ihnen leichter, sich beispielsweise im Einzeltraining, mit Sorgen und Problemen an den Trainer zu wenden. Dass es diese Möglichkeit zurzeit kaum gibt, beunruhigt Katja Reimer: „Die sozialen Auswirkungen durch die Corona-Beschränkungen sind für viele unserer Sportler schwerwiegend. Die Nähe zu anderen, eine Umarmung, fehlen ihnen sehr. Ich glaube, dass Menschen mit Handicap noch mehr unter Kontaktbeschränkungen leiden, als Menschen ohne.“ Umso wichtiger ist in dieser Situation der sprichwörtliche Silberstreif am Horizont. Im Fall von Michaela Harder und rund 650 weiteren Athleten aus Schleswig-Holstein sind das die Landesspiele im kommenden Jahr. In diesem Zusammenhang hat die Schleswiger Läuferin neben ihrer Rolle als Leichtathletin eine weitere übernommen. Gemeinsam mit vier anderen Athleten (Christian Schlaiker, Svenja Frobel, Stefanie Lutz, Christian Heesch) wird sie als „Gesicht der Spiele“ und als Athletensprecherin die Landesspiele in Kiel repräsentieren. „Ich freue mich, dass ich diese Aufgabe wieder übernehmen darf.Sie hat mir schon bei den Nationalen Spielen vor zwei Jahren viel Spaß gemacht und ich habe viel gelernt“, erzählt sie. Indieser Funktion war sie im Januar zu Besuch auf Schloss Bellevue und hat sich mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unterhalten –den fand sie übrigens sehr sympathisch. Jetzt übergaben vier Repräsentanten die Flagge der Special Olympics offiziell an die ausrichtende Stadt Kiel. Gemeinsam mit Dr. Sabine Sütterlin- Waack, Innenministerin des Landes Schleswig-Holstein, nahm Stadtrat und Sportde- Die insgesamt vier Repräsentanten übergaben die Flagge der Special Olympics an die Stadt Kiel. zernent Gerwin Stöcken dieses Symbol in Empfang. „Ich freue mich sehr, dass die Nationalen Spiele 2018 in Kiel so große Beachtung gefunden haben“, beton die Innenministerin. „Die Begeisterung und Freude der Teilnehmerinnen 16. und 17.11.2020 Foto: Kleimann-Balke Sehr geehrte Damen und Herren, seit 1917 besteht unser Fachgeschäft für Uhren und Schmuck in Tarp, Stapelholmer Weg5. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! und Teilnehmer war unglaublich ansteckend und wird es im Mai ganz sicher wieder sein.“ Im Gespräch mit den Athleten erfuhr sie viel über die Bedeutung, die der Sport im Leben eingenommen hat und wie sehr sich alle auf das Großereignis freuen. Für Michaela hat die Teilnahme der Ministerin große Bedeutung. „Ich fand es sehr gut, dass sie dabei gewesen ist. Das bedeutet viel Wertschätzung für uns Athleten. Wir werden dann nicht mehr nur über unser Handicap wahrgenommen. Sondern als Sportler, die etwas gut können.“ Dennoch bleibt die Sehnsucht nach Normalität. Nach Trainingseinheiten mit der Mannschaft, nach dem Abklatschen, wenn die gelaufene Zeit gut war, nach der Umarmung, wenn man sie braucht. „Am wichtigsten ist aber, dass alle gesund bleiben und ich wenigstens ein bisschen Sport machen kann“, findet Michaela Harder. „Und im Frühjahr können wir dann hoffentlich wieder richtig trainieren. Ich will ja schließlich mein Bestes geben.“ Profitieren auch SIE vom aktuellen Goldpreis-HOCH! Stapelholmer Weg 5 24963 Tarp SEITE 3 AUTOMOBILE NEUWAGEN•VORFÜHRWAGEN•GEBRAUCHTWAGEN Autohaus Thiemt &Braker GmbH Heinrich-Hertz-Straße 20 •24837 Schleswig Telefon: 04621 51988 •Telefax: 04621 5934 E-Mail: htub-schleswig@t-online.de www.suzuki-handel.de/thiemt-braker Der Fachmann ist für Sie da! Montag, 16.11.2020 Dienstag, 17.11.2020 9.00 -12.30 Uhr und 14.30 -18.00 Uhr Der weiteste Weg lohnt sich! Schleswig -11. November 2020 -Seite 3 Erschließung mit Glasfaser Haddeby (mm) –Jetzt ist es amtlich: Der Breitbandzweckverband Haddeby erhält für die Erschließung mit Glasfaser knapp 3,5 Mio.Eurovom Bund aus dem Förderprogramm zur Unterstützung des Breitbandausbaus. Das entspricht einer Förderquote von 60 Prozent. „Damit können 1.611 Haushalteund 56Betriebe von Danewerk über Selk bis nach Borgwedel mit mindestens 50 Mbit/s erschlossen werden“, freut sich die Bundestagsabgeordnete Petra Nicolaisen, die im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur vom Projektträger atene KOM entsprechend informiert worden ist. Auch das Land beteiligt sichandem Ausbau im Amt Haddeby. Sofließen etwas über 2,3 Mio. Euro Landesmittel in den Ausbau, was einer Förderquote von 40 Prozent entspricht. Insgesamt werden 339 Kilometer Glasfaser und 165 Kilometer Leerrohre verbaut. Für Ihre Sicherheit ist gesorgt! CORONA-Schutzmaßnahmen werden gewährleistet!

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