Schleswig/Angeln - 26. Juni 2019 - Seite 16 AUS DER REGION Im Baugebiet „Lobacker Nord“ kam es zu Verwirrungen bei den Grundstückserwerbern. Fotos: Schlüter Manchmal kommt es eben auf die Feinheiten an Tolk (si) – Wie wohl sich die Menschen fühlen, die in den vergangenen acht Jahren im Baugebiet „Lobacker Nord“ gebaut haben, zeigt sich daran, dass in dieser gewachsenen Gemeinschaft viel miteinander kommuniziert wird. Auch darüber, wie es im Einzelfall mit dem Bau gelaufen ist. Und weil das bei jedem ein bisschen anders war, gab es unter den Neu-Tolkern zwischenzeitlich etwas Verwirrung – und am Ende die frustrierte Frage: „Warum hat die Gemeinde uns das nicht auch angeboten?“ Konkret geht es um ein beitragsfreies Kindergartenjahr für Familien, die im Lobacker ein Grundstück erworben haben; im Einzelfall aber auch um Zuschüsse der Gemeinde für bestimmte Erdarbeiten. Da es aufgrund vielfältiger und unterschiedlicher Quellen nicht einfach war, auf alles die richtige Antwort zu finden, fühlten sich einige Bürger mit ihren Fragen alleingelassen. „Wir hätten gerne gewusst, warum wir kein beitragsfreies Kita-Jahr bekommen, so wie andere, die vor uns hier gebaut haben“, sagt z. B. Jenny Ohm. Die ablehnende Antwort, die sie dazu vom Amt Südangeln bekommen hat, zitiert einen 2017 gefassten Beschluss der Tolker Gemeindevertretung, der – im Gegensatz zu anderen Protokollen – nicht nachzulesen war. „Das liegt daran, dass das Thema im nicht-öffentlichen Teil behandelt werden musste“, erklärt Bürgermeister Andreas Thiessen. Dass auf den kommunalen Internetseiten nach wie vor von Kita-Plätzen für potenzielle Grundstückkäufer die Rede ist, liegt daran, dass es sich hierbei um archiviertes Material handelt – und nicht um die aktuelle Beschlusslage. So belegt das Protokoll der Gemeindevertretung Tolk vom 4. Mai 2011, dass der Grundstücksverkauf im Baugebiet Die Häuslebauer im neueren Teil des Baugebietes Lobacker wundern sich über die unterschiedliche Behandlung durch die Gemeinde Tolk. Lobacker anfangs schleppend voranging. Um junge Familien auch von außerhalb für den Lobacker zu gewinnen, wurde eine vorerst „unbefristete Werbemaßnahme“ erarbeitet: Die Gemeinde beschloss, beim Kauf eines der Baugrundstücke im 1. und 2. Bauabschnitt ein Jahr lang für ein Kind des Käufers die Gebühren für den Kindergarten zu übernehmen. Einen ähnlich lautenden Beschluss gab es am 9. Juni 2016 – bezogen auf den 3. Bauabschnitt. Und genau das ist der Knackpunkt: Das Befreiungsangebot galt nur für die Abschnitte 1 bis 3. Dass es dieses „Goodie“ danach nicht mehr gab, hat seine Gründe: Bis 2016 gab es in der Kita noch ausreichend Kapazitäten für Freiplätze. Allerdings wurde dieses Angebot bis dahin kaum nachgefragt. „2016 gingen zwei Anträge bei uns ein, von denen einer die Bedingungen nicht erfüllte“, erläutert Sonja Carstensen vom Amt Südangeln. 2017 war die Situation plötzlich eine völlig andere: Die Nachfrage nach Bauplätzen stieg rasant und es gab einen wahren Run auf die Grundstücke in den Bauabschnitten 4 und 5. Gleichzeitig begannen die Kindergärten überall im Land aus allen Nähten zu platzen. Vielerorts musste und muss bis heute an- und neugebaut werden. Nicht etwa wegen eines unerwarteten Baby- Booms, sondern vielmehr, weil in den Familien zunehmend beide Elternteile voll berufstätig sind – sein müssen. Und so werden aktuell deutlich mehr Kita-Plätze benötigt als vorhanden, wobei die Betreuung nicht selten schon im Krippenalter beginnt und bis zur Schulzeit andauert – und das oft genug vom frühen Morgen bis in den Abend hinein. „Kapazitäten für Freiplätze sind deshalb schlichtweg nicht mehr vorhanden“, bittet Thiessen um Verständnis. Auch zu den von der Gemeinde gewährten Zuschüssen für den Bodenaustausch möchte er etwas klarstellen: „Das waren Einzelfälle, in denen Familien, die ein Fertighaus bauen wollten, zusätzlich hohe Kosten zu entstehen drohten. Ihre Bodengutachten verlangten zusätzliche Maßnahmen, die wir, so gut es ging, mit Bordmitteln unterstützt haben, um die Kosten auch für diese Grundstückskäufer im Rahmen zu halten“, erklärt Andreas Thiessen und betont, dass es dafür immer konkrete Gründe und entsprechende Vorgaben gab. In einem Fall sei es dabei auch um einen alten Brunnen gegangen. „Das alles hatte und hat aber mit dem Thema beitragsfreie Kita-Plätze absolut nichts zu tun.“
NEUERÖFFNUNG Gosch´s Gasthof -Anzeige-Schleswig/Angeln -26. Juni 2019 -Seite 17 IN SCHLESWIG Seit 01.06.2019 wieder in Schleswig für Sie geöffnet! Regionale Küche Goschs Gasthof Inh. Lars-Christoph Kock Friedrichstraße 86 24837 Schleswig Tel. 04621-9525024 Dankbar für einen super Start Friedrichsberger Apotheke 130 Jahre Wir gratulieren zur Neueröffnung und wünschen alles Gute. Inh. Frank Widera Friedrichstr. 56 ·24837 Schleswig Tel. 04621-32107 Email: friedrichsberg@foni.net Das Team vor dem Eingang zum Gasthof –hier mit dem Pächter Lars-Christoph Kock (l.) Bodenständige Küchemit modernen Ausreißern Schleswig (si) –Nachdem das beliebte Traditionslokal fast vier Jahre lang leer stand, hat sich „Gosch’s Gasthof“ inder Friedrichstraße 86 wieder zu einer empfehlenswerten Adresse Schleswig gemausert. „Seit der Eröffnung am 1. Juni freuen wir uns jeden Abend über ein vollesHausund zufriedene Gäste“, zeigt sich Lars-Christoph Kock, der sich mit diesem Restaurant einen lang gehegten Wunsch erfüllt hat,dankbar und erleichtert zugleich. Seine Ausbildungzum Koch hat er bei Torben Möllgaard-Friedrichsen im Breklumer „Kirchspielskrug Möllgaard“ absolviert und sich dann „die Küsten rauf- und runtergekocht“: An der Westküste sammelte er in Husum, Stedesand und Wykauf Föhr vielfältige Erfahrungen in Restaurants sowie in Einrichtungenfür Seniorenund Menschen mit Handicap. An der Ostküste kochte der 31-Jährige in der „Scheune Glücksburg“ und in der„StationL“in Langballig. Bis 2018 war er Küchenchef inder „Strandterrasse“ Langballigau. „Zuletzt war ich im ´Vertigo´ im Flensburger Holm-Hof, umdie spanisch-mediterrane Küche kennenzulernen“, so Kock. Der Schritt in die Selbstständigkeit Anfangdes Jahresbeschlosser, sich selbstständig zu machen, um künftig hauptsächlich ála Carte kochen zu können: „Es war ander Zeit, etwas Eigenes zu machen.“ Nach Gesprächen mit der Flensburger Brauerei kam Ende Januar der aus dem Jahr 1755 stammende, denkmalgeschützte Gasthof auf den Tisch. „Mit dem Eigentümer Hans-Jürgen Goschwurden wir schnell handelseinig“, erzählt Kock, der mit Leib und Seele Koch ist und sich daherüberdie komplett neue Küche und das neueMobiliar freut. Diegesamte Elektrik wurde ausgetauscht. Zwarhat dieBar ihr historisches Aussehen behalten, imInneren jedoch ist der Tresen hochmodern. Alle Räume wurden frisch gestrichen. Insgesamt kann man sagen: Der alte Charme blieb erhalten, ohne in irgendeiner Formaltbacken zu wirken. Das gilt auch für die „bodenständige“ Küche, die der Koch gerne mit „modernen Ausreißern“ kombiniert: „Klassische Gerichte werden zum Teil neu interpretiert“, sagt er. So gibt es zur Leber ein Sellerie-Apfel-Gemüse statt Apfelmus; zum Geschnetzelten und zum Zander werdenRoteBete serviert. Ein Team vom Fach berät die Gäste Am Herd wird Lars Kock von einem Gesellen und einer Auszubildenden unterstützt. Die engagierten Servicekräfte um Restaurantleiter Marcel Gerstheimer haben bei den Getränken freie Hand: „Ob Cocktails, Longdrinks, Weine oder Spirituosen –unser Team ist vom Fach und weißunsere Gäste bestens zu beraten“, zeigtLarsKock Vertrauenindie Fähigkeiten seines Personals und erhofft sich darauf auch von den Gästen ein Fotos: Schlüter ehrliches Feedback. Dankbar ist er, dass ihn seine Frau Britta Frahm mit Rat und Tat in allen Angelegenheiten und im laufenden Betrieb unterstützt: „Ohne sie hätte das ganze Projekt nicht geklappt.“ Die 70 Plätze verteilen sich auf drei Räume, wobei der Gastraum bei Bedarf komplett für kleinere Feierlichkeiten bis 25 Personen gebucht werden kann. Mittwoch ist Ruhetag, an allen anderen Werktagen ist das Restaurant von 12 bis 14.30 Uhr für die Gäste da–ab Juli gibt es fürden Zeitraum zusätzlich eine Mittagskarte –sowie von 17 bis 22 Uhr. Samstags und sonntags ist der Gasthof durchgehend von12bis 22 Uhr geöffnet, wobei die warme Küche von 14 bis17Uhr eine Pause macht.„Kaffee undKuchen gibt es dann aber in jedem Fall“, sagt Lars-Christoph Kock, der sich auf eine tolle erste Saison freut. Eine Reservierung empfiehlt sich übrigens immer unter Telefon046219525024. Tischlermeister Michael Peters Fachbetrieb der Glückwünsche zur Eröffnung! Busdorfer Straße 9·24837 Schleswig ·www.hand-werk-peters.de Tel. 04621/ 99 66 0·Fax 04621/ 99 66 11 Herzlichen Glückwunschzur Neueröffnung undvielErfolg! Ich berateSie gerne: SilkeVoss Telefon04621 964116 E-Mail: voss@moinmoin.de Herzlichen Glückwunsch zur Neueröffnung! Restaurantleiter Marcel Gerstheimer im Barbereich Martina und Benno Gregersen Friedrichstraße 90 |24837 Schleswig |Tel.: 04621-32916
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