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MoinMoin Schleswig 02 2023

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Neuer Verein:„Inklusives Schleswig e.V.“ Schleswig (ife) – „Menschen mit und ohne Behinderung brauchen gleichermaßen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und sollten dies auch zuerkannt bekommen“, sagt Inke Asmussen. „Das fängt mit Barrierefreiheit an, die angestrebt wird, muss aber auch in den Köpfen der Menschen Anerkennung finden.“ Die in Schleswig vielfach engagierte ehemalige Pressesprecherin des Helios-Klinikums, ist seit Anfang Dezember 2022 die 1. Vorsitzende des neu gegründeten Vereins „Inklusives Schleswig e.V.“. Als stellvertretender Vorsitzender wurde Horst Rieger gewählt, vielen bekannt als Beauftragter für Menschen mit Behinderung Inke Asmussen ist die 1. Vorsitzende des neu gegründeten Vereins Der Vorstand des neuen Vereins: vordere Reihe (v.l.) Betina Möller, Hansgeorg Nietz; hintere Reihe (v.l.) Heidi Hoffmann, Carsten Lasarsch, Elisabeth Simonsen-Relski, Inke Asmussen und Horst Rieger Fotos: Feldmann bei der Stadt Schleswig. „Der Verein ist eine Gemeinschaft von Bürgerinnen und Bürgern aus Schleswig und dem Umland. Die Mitglieder des Vereins setzen sich für die Inklusion von Menschen mit Behinderung in das soziale, politische und kulturelle Leben der Stadt Schleswig ein. Sie organisieren und unterstützen Aktionen und Maßnahmen, die eine gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung am öffentlichen und demokratischen Leben ermöglichen“, heißt es in der Vereinssatzung. Bekanntlich hat die Verwaltung der Stadt Schleswig sich bereits als Ziel gesetzt, im öffentlichen Raum so gut wie möglich Barrierefreiheit zu schaffen. Aber es gibt noch viele weitere Punkte, auf die Menschen mit Behinderung im Alltag stoßen. „Die Fahrpläne an den Bushaltestellen hängen zu hoch für Menschen, die im Rollstuhl sitzen“, führt Inke Asmussen als Beispiel an. Oder: „Für Menschen, die blind sind, ist es wichtig, dass Geldautomaten mit Lautfunktionen ausgestattet sind. Einige Banken haben dies, andere nicht.“ Generell sei es auch wichtig, Mitteilungen für die Öffentlichkeit in einfacher, verständlicher Sprache zu formulieren. „Lernbehinderte stehen hier oft vor einem Dschungel von Worten“, meint Inke Asmussen. Auf der Gründungsveranstaltung am 3. Dezember 2022, abgehalten im Hotel Alter Kreisbahnhof, waren dreizehn zukünftige Mitglieder und zwei Gäste (darunter die SPD-Landtagsabgeordnete Birte Pauls) anwesend. Inke Asmussen begrüßte ausdrücklich den anwesenden Leiter der Schleswiger Werkstätten, Jan-Henrik Schmidt, und bat ihn, die Aussprache zur Vereinssatzung und die Wahlen zu leiten. Der Vorstand wurde inklusiv besetzt, also mit Menschen mit und ohne Behinderung. Weitere Mitglieder sind herzlich willkommen – beitreten können natürliche und juristische Personen sowie Personengesellschaften. Der neu gegründete Verein hat sich das Ziel gesetzt, für den 25. März 2023 einen Aktionstag auf dem Capitolplatz zu veranstalten: „Wir wollen die Menschen auf das Thema Inklusion aufmerksam machen“, sagt Inke Asmussen. Schleswig/Angeln - 11. Januar 2023 - Seite 5 Große Themen bewegen Treia Treia (ckb) – Am Ende des Jahres hat sich die Gemeindevertretung zu ihrer vorletzten Sitzung getroffen. Und auch hier ging es im Grunde um die gleichen Themen, die aktuell das ganze Land bewegen: Energiekosten, Krisenmanagement und die finanzielle Lage. Doch im Gegensatz zu so mancher Schreckensmeldung, gibt es hier auch Positives zu vermelden. „Finanziell stehen wir gut da“, betont Bürgermeister Raoul Pählich. Ein Grund dafür sind die Steuereinnahmen, die auch im neuen Jahr zu erwarten sind. So konnte auch der Nachtragshaushalt mit rund 390.000 Euro ohne Probleme verabschiedet werden. Gestiegene Personalausgaben, die u. a. durch die Einrichtung einer neuen Kindergartengruppe entstanden sind, die Erschließung des Baugebiets Bloomenwisch, die angehobenen Betriebskosten für die Kläranlage und Instandhaltungskosten für die Goosholzer Straße – allein rund 60.000 Euro – schlugen erheblich zu Buche. „Wir haben einen stabilen Haushalt, der uns genug Spielraum für weitere Investitionen in die Zukunft unserer Gemeinde bietet.“ Investitionen in 2023 Im neuen Jahr stehen mit der Neugestaltung des Geländes um die Schule, einem Carport für die Freiwillige Feuerwehr und die Planung für die Erneuerung der Sanitäreinrichtungen der Sporthalle weitere Investitionen an. „Außerdem haben wir mit rund fünf Millionen Euro langfristig auch den Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses AUS DER REGION auf dem Plan und auf der Rechnung.“ Bereits seit Jahren, und auch explizit in den vergangenen Sitzungen, stand das Thema Energiesparen auf der Tagesordnung der Gemeindevertretung. Nun wurde noch einmal darüber beraten, ob eine zumindest zeitweise oder auf bestimmte Bereiche begrenzte Abschaltung der Straßenbeleuchtung einen nennenswerten Beitrag leisten könnte. Die Sorge der Gemeindevertreter zielt insbesondere auch die Sicherheit, die sie durch dunkle Straßenzüge gefährdet sieht. Auch ein signifikanter Anstieg von Einbrüchen sei bei einer bereits vor einigen Jahren versuchsweisen Abschaltung der Straßenbeleuchtung verzeichnet worden. Die technischen Schaltungen erlauben keine separate Abschaltung einzelner Straßenzüge. „Da heißt es leider alle oder keine. Aber der überwiegende Teil unserer Laternen sind bereits mit LED ausgestattet und deshalb schon sehr energieeffizient“, erklärt der Bürgermeister. Die Gemeindevertreter waren sich darin einig, die Beleuchtung vorerst nicht abzuschalten. Krisenmanagement Noch vor einem Jahr konnte Raoul Pählich deutlich die Mängel der Goosholzer Straße erkennen. Inzwischen ist die Sanierung abgeschlossen. Foto: Kleimann-Balke In Anbetracht der geopolitischen Lage sieht sich auch die Gemeinde in der Pflicht ihren Aufgabenbereich (in Abgrenzung zu den Aufgaben des Landkreises) in Bezug auf Krisenmanagement weiter zu optimieren. „Wir haben uns schon lange intensiv mit dem Thema beschäftigt“, erklärt Raoul Pählich. So ist unser Feuerwehrgerätehaus, bereits weit vor der aktuellen Krise so umgerüstet worden, dass es mit einem Aggregat separat mit Strom versorgt werden kann. „In einer amtsweiten Arbeitsgruppe überlegen wir zudem, was wir gemeinsam schaffen können, um auf Stromausfälle, fehlenden Treibstoff oder einen „Blackout“ gut vorbereitet zu sein. Wir prüfen beispielsweise die Anschaffung eines neuen Notstromaggregats, um eine unabhängige Versorgung sicherzustellen. Wir sind uns bewusst, dass das noch nicht alles ist – aber werden das Thema vernünftig angehen.“

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