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MoinMoin Flensburg 50 2021

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Flensburg -15. Dezember 2021 -Seite 2 SEITE 2 Neue Rettungswache Nord Flensburg (mm) – Die Stadt Flensburg lädt zur öffentlichen Versammlung am Mittwoch, 15. Dezember um 18 Uhr im Paul-Ziegler-Zimmer des Technischen Rathauses, Schützenkuhle 26 ein. Zur flächendeckenden Sicherstellung der Notfallrettung ist der Bau einer Rettungswache Nord erforderlich. Vorgesehen ist, den südlichen Teil des heutigen Park & Ride-Parkplatzes am Lornsendamm zu bebauen. Hierfür ist eine Änderung des bestehenden Bebauungsplanes erforderlich. Vorgestellt und diskutiert werden sollen die allgemeinen Ziele und Zwecke sowie Waltraud Brunner-Süberkrüb und die Präsidentin des LC Flensburg Alexandra Birgit Sievers beim Einpacken der Geschenke. 110 Weihnachtspäckchen für Frauen vonFrauen Flensburg (mm) –Mit Freude konnten die Damen des Lionsclub Flensburg-Alexandra auch in diesem Jahr dank der Hilfe von Sponsoren und Päckchenpaten 110 Weihnachtspäckchen für Frauen und deren Kinder packen. Die Anzahl der bedürftigen Frauen in der Coronazeit wächst drastisch. Gerade in dieserZeit isteswichtig zu helfen. Auch in diesem Jahr mußten einige Lionsaktionen wegen Corona ausfallen und so fehlen die Gelder für soziale Zwecke an allen Ecken. 60 Weihnachtspäckchen gingen an den Frauenmantel e.V. .Der Frauenmantel ist ein Verein zur Selbsthilfe erwachsener Frauen mit psychischen Störungen und Erkrankungen. Das die voraussichtlichen Auswirkungen der Planung und sich wesentlich unterscheidende Lösungen. Allen Anwesenden wird Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung gegeben. Der Eingang (barrierefrei) erfolgt vom Hof aus, indem einige Parkplätze zur Verfügung stehen. Aufgrund der Corona-Pandemie findet die Versammlung unter 3G- Regeln statt. Zur Teilnahme sind ein Mund-Nasen—Schutz und die Vorlage eines entsprechenden Nachweises als Genesende, Geimpfte oder Getestete (nicht älter als 24 Stunden) mit Identitätsausweis erforderlich. Foto: Lionsclub Hilfsangebot richtet sich insbesondere an psychisch kranke Frauen insbesondere Mütter und schwerst traumatisierte Frauen. Die jüngste betreute Frau ist 19 und die älteste 72 Jahre. 50 Weihnachtspäckchen gingen an „Die Treppe“ eine Anlauf- und Beratungsstelle für Frauen in besonderen Lebenslagen. Die Treppe hilft Frauen, Grundbedürfnisse abzudecken (z.B. Duschen , Wäsche waschen), bei Wohnungsverlust, bei Wohnraumsuche, in rechtlichen Fragen sowie Vermittlung weiterersozialer Hilfen. In der Coronazeit istdie Anzahl der bedürftigen Frauen stark gestiegen, z.B. durch große finanzielle Probleme, verbunden mit Wohnraumverlust. Jan Boie, Beate Garz, Katharina Petersen, Kirsten Kaack (v.l.). Flensburg (bni) –Angesichts des Mangels anbezahlbarem Wohnraum in Flensburg traf sich der Arbeitskreis „Soziale Gerechtigkeit“ im Gemeindehaus am Johanniskirchhof mit einem dringenden Appell an die Lokalpolitik. „Wohnen ist ein Grundrecht“, sagt Katharina Petersen von der Beratungsstelle Frau &Beruf in Flensburg. Aber die Sozialwohnungsquote in Flensburg ist zu gering, so Kirsten Kaack vomHaus derFamilie/ADS. Viel von dem verfügbaren, bezahlbaren Wohnraum, so Beate Garz vom Sozialdienst Katholischer Frauen, „weist so schwere Mängel auf, dass die Familien gesundheitliche Schäden davontragen (beispielsweise durch Schimmel)“. Jan Boie vom Diakonischen Werk pflichtete ihr bei: „Kein Mensch, der die Wahl hat,würde diese Wohnungen jemals beziehen.“ Alle Vertreterder viersozialen Einrichtungen sagten,dassbei ihnen täglich mehrere Personen ihre Sorgen über den zu kleinen Wohnungsraum, den schlechten Zustand der Wohnungen und die steigenden Mieten schildern, und das seit Jahren. Aber das sind nur die, die sich an die sozialen Beratungsstellen wenden – die Dunkelziffer ist viel größer, so Kaack. Steigende Energiekosten Zu den Belastungen für Sozialhilfeempfänger und Geringverdiener kommen nun die steigenden Energie-/Heizkosten hinzu. Wenn aus Angst, die Heizkosten nicht zahlen zu können, nicht ausreichend geheizt und wenig gelüftet wird, werden Wohnungen, die jetzt schon schlecht dastehen, noch schlechter aussehen, vermutet Garz. Als Beispiele nannte sie eine Familiemit sechsKindern in einer 3-Zimmer-Wohnung, und eine Alleinerziehende in einer von Schimmel befallenen Wohnung, deren Antrag auf eine bessere Wohnung wegen Kostenübersteigung von 11 Euro vom Jobcenter abgelehnt wurde.Auch,wenndie Mieterin die Mehrkostenselbst auffangen könnte, so Boie, würde das Jobcenter aufgrund des abgelehnten Antrags weder die Kaution noch den Umzug finanzieren. Derartige Belastungen für Familien seien nicht vertretbar, und führten in vielen Fällen, so Kaack, zu Zerrüttungen, und das „bringt auch Kosten mit sich“, die schließlich aus öffentlichen Geldern getragenwerden. Ursachen und Lösungen Die Ursachen sehen Petersen, Garz, Kaack und Boie inder hohen Rate der Umwidmung von Wohnraum in Ferienwohnungen, gerade in der Altstadt. „Wir brauchen dringend wieder sozialen Wohnungsbau“, ermahnte Petersen, so wie es ihnvor 30 Jahren in Flensburg Foto: Nielsen Bezahlbarer Wohnraum: Arbeitskreis appelliertandie Stadt Flensburg gegeben hatte. Bundesweit lag der Durchschnitt von Sozialwohnungen in den 70er und 80er Jahren bei 20 Prozent, jetzt beträgt ergerade mal 6 Prozent. Möglichkeiten sehen die Vertreter der Beratungsstellen zudem imWohnungstausch (z. B.ältere Menschen, die ihre großen Wohnungen aufgeben möchten). Allerdings stellt sich auch hier die Frage, obdiese dann die viel teurere Miete für eine kleinere Wohnung zahlen können oder möchten. Auch der Leerstand inBürohäusern könnte durch Umwidmung behoben werden. Die Entwicklung des Wohnungsmarkts „sehen wir wirklich als Gefahr“, sagt Petersen. „Es darf nicht sein, dass sowenig Möglichkeiten geschaffen werden.“ Der Arbeitskreis, der imregen Austausch mit denWohlfahrtsverbänden und auch mit sozialpolitischen Sprechern der Ratsversammlung steht, hofft auf ein Treffen mit der Stadtverwaltung imFrühjahr. Das Thema ist „eine Frage der Priorität, und das muss sie auch sein und bleiben,“ so Kirsten Kaack. AK für soziale Gerechtigkeit: Brücke e.V., Diakonisches Werk Sozial- und Schuldnerberatung, Migrationssozialberatung, FRAU &BERUF, „Die Treppe“, Pro familia, Sozialdienst katholischer Frauen, Gleichstellungsbüro der Stadt FL, Tagesklinik für Erwachsene, Haus der Familie. Wochenmarkt Harrislee (mm) – Der Wochenmarkt auf dem Harrisleer Marktplatz wird in der 51. und 52. Kalenderwoche aufgrund der Feiertage jeweils um einen Tagvorverlegt und findet somit am 23. Dezember sowie am 30.Dezemberstatt. Täglich wissen, was los ist! Sie interessieren sich für Nachrichten und Geschichten aus und über unsere Region? Wir informieren Sie täglich und aktuell auf www.moinmoin.de | Corona Weiterer Todesfall | Polizei „Lagerfeuer“ führt ins Gefängnis | Sport SC Weichemusssichmit 2:2 gegen Phönixbegrnügen ... einfach weiterlesen Impressum Herausgeber/Verlagshaus: Kopp&ThomasVerlag GmbH Am Friedenshügel2,24941Flensburg Postfach 22 65, 24912 Flensburg Telefon:0461 588-0, Telefax:0461 588-58 E-Mail:ktv-verlag@moinmoin.de www.moinmoin.de PrivateKleinanzeigen-Annahme: 0461 588-8 Verteilung: Telefon: 0461588-0 Telefax: 0461 588-9400 Lokal-Redaktion: Flensburg: Alice Krumrey(verantw.) Telefon: 0461588-300 E-Mail:krumrey@moinmoin.de Michael Philippsen (verantw.) Telefon:0461 588-301 E-Mail:philippsen@moinmoin.de Sonderthemen/-produkte: Nicola Jahn (verantw.) 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Die Verteilung erfolgt kostenlos an alle erreichbaren Haushalte im Verbreitungsgebiet. Ein Anspruch auf Belieferung besteht nicht. Anzeigen-Preisliste Nr. 44 vom 1.1.2021. Handelsregister Flensburg HRB 703. ab3249.- * Polsterecke NATURA HUDSON Bezug: Leder ash intageeffekt. Best. aus: Eckelement und Einsitzer, Abschlussteil links, 1,25-Sitzer ohne Armlehnen, 1,25-Sitzer, Armlehne rechts inklusiver verstellbarer Kopfstütze. Stellmaß ca. 230x271 cm. 3249.-* Relaxfunktionen gegen Mehrpreis: 1. Stufenlos klappbare Kopfstützen bei allen Sitzen inklusive 2. Relaxsitz mit WallAway-Funktion Fußstütze und absenkbarem Rückenteil 600.-* 3. Stufenlos klappbare Armauflage 65.-* 4. Elektrische Verstellung der Sitztiefe im Longchair 525.-

Die alte Wäscherei an der Ritterstraße bleibt ein Sorgenkind. Flensburg (lip) – Gut zweieinhalb Jahre sind seit dem ersten Spatenstich für die Neugestaltung der Erschließungsstraßen auf Duburg am 5. Mai 2019 vergangen. Und das Ergebnis der Neugestaltung in der Berg-, Burg-, Knappen-, Ritter- und Königstraße kann sich sehen lassen: Neben der Verbreiterung der Fußwege, Modernisierung der Beleuchtung und Neuordnung des Parkraums wurde besonders Wert auf historisch ortsübliche Baumaterialien gelegt. „Die Verwendung von geschnittenem Granitstein in der Fahrbahn hat das Ziel, die Straße barriereärmer zu machen und damit für Senioren, Familien und Radfahrer besser nutzbar zu machen“, erläuterte Stadtrat Stephan Kleinschmidt, der gemeinsam mit dem Planungsausschuss-Vorsitzenden Axel Kohrt in einer kurzen Zeremonie das rote Band durchschnitt und damit nicht nur die neugestalteten Straßen ihrer Bestimmung übergab, sondern auch den Stadtteil offiziell aus der Sanierung entließ. Die seit 2005 bestehende Satzung ist damit aufgehoben. „Allen Bewohnern hier auf Duburg danke ich für ihre Geduld und ihr Verständnis über die Jahre hinweg“, sagte Kleinschmidt, der auch den beteiligten Firmen ein großes Lob zollte. „Ich habe selten eine so geräuscharme Baumaßnahme erlebt“, ergänzte Fachbereichsleiterin Claudia Takla Zehrfeld, die sich auf einem Rundgang von den vielen positiven Entwicklungsschritten im Stadtteil überzeugen konnte. So werden erstmals Fahrradständer im öffentlichen Straßenraum für Bewohner und Besucher angeboten und es gibt sensorische Orientierungshilfen für Seh- und Bewegungseingeschränkte. „Man kann eine ansprechende Gestaltung des Straßenraumes durchaus als einen Appell an den ruhenden Verkehr ansehen, sich korrekt zu verhalten, aber leider wird man das Fehlverhalten einzelner, die ihr Fahrzeug immer noch rücksichtslos abstellen, damit auch nicht verhindern können“, hofft Kleinschmidt durch die Neuordnung des Parkraumes dennoch auf eine spürbare Verbesserung. Zudem wurde auch ein neues Verkehrskonzept umgesetzt. Eine Einbahnstraßenregelung soll überflüssigen Durchgangsver- Grün statt Garagen: Gartenidylle hinter dem sanierten Haus in der Schloßstraße 43. Rosenstöcke sollen für Fassadenbegrünung sorgen. kehr verbannen. Die Königstraße mit der Duborg-Skolen wurde wurde. verkehrsberuhigt. „Das schafft In den 16 Jahren neuen Raum für die Schule und hier könnten künftig auch Veran- Das neue Duburg staltungen stattfinden“, erläuterte Petra Kuck vom städtischen Sanierungsträger IHRSan. Die Knappenstraße wurde vollständig mit Ziegelsteinen bepflastert. Hier hält sich die Stadt die Option einer Spielstraße offen. Am Burgplatz ist außerdem eine Mobilitätsstation mit einem Carsharing Angebot und E-Bikes in Ergänzung zum bestehenden Busliniennetz entstanden. Da wegen der vorhandenen Leitungen im Erdreich nur wenig neue Bäume gepflanzt werden konnten, wurden stattdessen Fassadenbegrünungen mit Rankgittern vorgesehen, für die die Eigentümer die Patenschaft übernommen haben. Überhaupt haben die Hauseigentümer durch ihre große Kooperationsbereitschaft und zahlreiche private Modernisierungsmaßnahmen einen großen Beitrag zur Aufwertung des Viertels geleistet – nicht nur äußerlich sichtbar an den vielen neugestalteten Fassaden. Vielerorts lohnt auch in Blick hinter die Fassaden und in die Hinterhöfe. Zum Beispiel in der Schloßstraße 43, wo neben neuen Balkonen und Terassen sowie dem Ausbau des Dachgeschosses eine „grüne Oase“ anstelle eines Garagenhofes entstanden ist. „Wozu brauche ich 170 Quadratmeter Fläche für Autos, wenn ich an gleicher Stelle lieber Federball spielen kann“, erklärte Eigentümer Christian Schäfer. Allen Bewohnern des Hauses stünden Lastenfahrräder zur Verfügung, nur zwei Partien hätten überhaupt noch ein eigenes Auto, berichtete Schäfer, der auch für sein zweites Wohnprojekt in der Schloßstraße 48 durch den Fotos: Philippsen Sanierungsbeirat ausgezeichnet als Sanierungsgebiet konnten zahlreiche weitere Maßnahmen gefördert werden, unter auch die Erweiterung der Wegeverbindung Collundtspark und die Neugestaltung des Turnierplatzes als Platz der Begegnung. Doch auch mit der Aufhebung der Sanierungssatzung ist die Entwicklung des Stadtteils nicht abgeschlossen. So ist in der Burgstraße auf dem Gelände der abgerissenen Lagerhalle der Bau einer Kita geplant. Und es gibt auch noch den einen oder anderen „Schandfleck“ im Viertel, wie die ehemalige Wäscherei an der Ritterstraße. Das Gebäude steht seit 2009 leer und verfällt immer mehr. „Leider konnten wir nicht alle privaten Eigentümer zu einer Sanierung bewegen“, erklärte IHRSan-Geschäftsführer Markus Pahl. Auch eine Restaurierung der ehemaligen Gaststätte in der Bergstraße 14 ließ sich innerhalb des Förderungszeitraumes nicht mehr realisieren. Nach einem erneuten Besitzerwechsel gebe es hier nun aber eine Perspektive für eine Sanierung, ergänzte Petra Kuck. An der Burgstraße entstehen neue Wohnungen und eine Kita. Im Hintergrund die Duborg-Skolen. Millionen-Investition Die Kosten von ca. 3,7 Mio für die Gestaltung der Erschließungsstraßen wird im Rahmen der Städtebauförderung aus dem Programm Sanierung und Entwicklung aus dem Bund-Länder-Programm gefördert. Die förderfähigen Kosten werden zu je einem Drittel von Bund, Land und Stadt getragen. Zum Sanierungsgebiet Duburg gibt es eine umfassende Dokumentation, die als Dowload unter www.ihrsan.de erhältlich ist. SEITE 3 Flensburg - 15. Dezember 2021 - Seite 3 https://www.facebook.com/MoinMoinWochenzeitung/ Petra Kuck (li.) und Markus Pahl vom städtischen Sanierungsträger IHRSan erläutern beim Rundgang die Maßnahmen.

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