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MoinMoin Flensburg 49 2020

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Soldaten helfen bei der

Soldaten helfen bei der Kontaktverfolgung Flensburg (mm) – Die Aufgaben der Gesundheitsämter in der derzeitigen Corona-Pandemie sind vielfältig und dauern inzwischen über Monate an. Mit der derzeitigen zweiten Welle der Pandemie und den steigenden Infektionszahlen haben die Aufgaben stetig zugenommen und bringen die Gesundheitsämter bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Insbesondere der Bereich des Infektionsschutzes wurde in den letzten sieben Monaten stetig erweitert und seit Beginn der Pandemie auch durch Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung aus anderen Bereichen unterstützt. Es wurden gleichzeitig Voraussetzungen zur weiteren Aufstockung des Personals geschaffen. Dazu gehören die Schaffung von Räumlichkeiten, die technische Ausstattung von Arbeitsplätzen sowie die Auswahl geeigneter Bewerber*innen. Sechs Mitarbeiter*innen, die speziell für die Kontaktnachverfolgung angestellt wurden, haben inzwischen ihre Arbeit als Containment Scouts aufgenommen. In den kommenden Wochen werden noch zwei weitere Containment Scouts das aktuelle Team im Gesundheitshaus verstärken. „Besonders der Bereich der Kontaktnachverfolgung ist von Anfang an eine der wichtigsten Bereiche, um die Verbreitung des Virus zu minimieren“, erläutert Thomas Russ, Fachbereichsleiter Soziales und Gesundheit der Stadt Flensburg. Weitere Unterstützung in Form von Amtshilfe erfolgt derzeit durch sechs Soldat*innen des Bataillons Elektronische Kampfführung 911 aus Stadum, die bereits zehn Tage nach erfolgter Überlastungsanzeige und der entsprechenden Bitte um Amtshilfe zum Einsatz bereitstanden. Die Soldat*innen sollten ursprünglich bis zum 4. Dezember 2020 das Flensburger Gesundheitshaus im Bereich der Kontaktnachverfolgung unterstützen. Eine Verlängerung bis zum 15. Januar 2021 wurde beantragt und zwischenzeitlich genehmigt. „Wir danken der Bundeswehr für die schnelle, tatkräftige und motivierte Unterstützung“, erklärt Kirsten Hansen, die Verwaltungsleitung des Gesundheitshauses. „Insbesondere in diesen schwierigen Zeiten ist es großartig, so viel Unterstützung zu bekommen“, so Hansen weiter. Flensburgs Dezernentin für Jugend, Soziales, Gesundheit und Zentrale Dienste, Karen Welz-Nettlau, zeigt sich beeindruckt über die Hilfsbereitschaft von Kolleg*innen aus dem Rathaus sowie der unterstützenden Soldat*innen: „Mein Dank gilt all denen, die in den vielen letzten Wochen und Monaten ihren tatkräftigen Beitrag geleistet haben, um die Pandemie einzudämmen und die Arbeit des Gesundheitshauses zu unterstützen. Durch diesen Einsatz wird es uns weiterhin gelingen die schwierigen Aufgaben zu meistern, welche die Pandemie mit sich bringt. Den Flensburger*innen danke ich für die aufgebrachte Geduld, die sie den notwendigen aber nicht immer einfachen Maßnahmen entgegenbringen.“ Der Bataillonskommandeur, Fregattenkapitän Rene Brieskorn, sieht den Einsatz seiner Soldat*innen als positives Beispiel, wie sich die Bundeswehr auch außerhalb ihres rein militärischen Kernauftrages einbringen kann: „Die Bewältigung dieser Pandemie ist eine besondere Herausforderung, die eine Kraftanstrengung von uns allen erfordert. Wir als Streitkräfte geben selbstverständlich unser Bestes, um unsere zivilen Partner zu unterstützen. Wenn wir gebraucht werden, sind wir da.“ Neben dem Bataillonskommandeur Fregattenkapitän Rene Brieskorn besuchte auch der Kommandeur des Landeskommandos Oberst Axel Schneider das Gesundheitshaus Flensburg und verschaffte sich einen Eindruck der Lage vor Ort. „Die Bundeswehr will weiterhin entschlossen zur Eindämmung von COVID-19 beitragen. Wir werden in dieser Krise so lange unterstützen, wie wir gebraucht werden“, bekräftigte Oberst Schneider. Fotos: Stadt Flensburg AUS DER REGION Flensburg - 2. Dezember 2020 - Seite 13 Bäume für die Marienhölzung Flensburg (mm) – „Ich bin begeistert über die Begeisterung!“ Mit diesen Worten umschrieb Stadtpräsident Hannes Fuhrig seine freudigen Eindrücke im Rahmen einer Baumpflanzung in der Marienhölzung. An zwei Tagen wurden von engagierten Schülern der fünften Klassen des „Alten Gymnasiums“ insgesamt 750 Bäume gepflanzt. Die Aktion ist ein Teil des Projektes „Waldwuchs Flensburg – Bäume pflanzen für die Zukunft!“, das von dem elfjährigen Jannis Ide und seinem Vater Christian Ide vor rund zwei Jahren aus der Taufe gehoben wurde. Mittlerweile hat sich das Projekt enorm weiterentwickelt: Es wurden schon über 3.000 Bäume an unterschiedlichen Standorten in der Region gepflanzt, der Flensburger Jugendring e.V. ist Projektträger der ersten Stunde, Simone Lange – als Oberbürgermeisterin und zweite Vorsitzende des Klimapakt Flensburg e.V. – hat die Schirmherrschaft übernommen und viele Fachleute sowie Sponsoren unterstützen ideell und finanziell das Projekt. Darüber hinaus begleitet das städtische Klimaschutzmanagement alle Aktionen mit Workshops für die Schüler*innen der fünften Klassen und berät die Baumpaten zum Thema Klimawandel und Klimaschutz. „Es ist einfach großartig, Kinder an die Natur heranzuführen – und dass mit einer Aktion, die so viel Spaß macht“, so der Stadtpräsident, der zur Belohnung an alle Kinder „Pflanzpaten-Urkunden“ verteilte. Projektmanager Christian Ide ergänzt: „Wir haben für die Zukunft noch sehr viele Ideen – unter anderem auch die Pflanzung von Schnuller-Bäumen für Kitas“, schmunzelt der Projektmanager. „Allerdings benötigen wir für die Zukunft noch mehr personelle Unterstützung!“ Mehr Infos zum Projekt Waldwuchs unter: www.waldwuchsflensburg.de. Foto: Klimapakt Flensburg e.V.

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