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MoinMoin Flensburg 42 2019

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Flensburg -16. Oktober 2019 -Seite 2 SEITE 2 Kiosk überfallen Flensburg (mm) – Montagabend wurde gegen 21:00 Uhr ein Kiosk im Alten Kupfermühlenweg (Ecke Bauer Landstraße) überfallen. Zwei unbekannte Männer griffen den 52-jährigen Betreiber beim Verlassen des Kioskes an. Sie besprühten ihn mit Pfefferspray und schlugen mehrfach auf ihn ein. Anschließend brachen sie die Kasse auf und entwendeten ein geringe Menge Bargeld. Zusätzlich raubten sie dem Reifenwechsel nicht vergessen! Wir empfehlen Premium Hersteller! Jetzt Termin buchen unter: www.reifen-thomsen.de Flensburg 0461-481520 Satrup 04633-966226 Tarp 04638-898686 Schleswig 04621-96820 Rendsburg 04331-2017257 Geschädigten sein Smartphone. Die Männer flüchteten in Richtung Neustadt. Beide waren ca. 25 Jahre alt und ca. 180 -190 cm groß. Sie waren dunkel gekleidet und hatten ihre Kapuzen über den Kopf gezogen. Der 52-Jährige wurde verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Das Kommissariat 7hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen und Hinweisgeber,sichunter der Telefonnummer 0461 -484 0zumelden. Hausbesetzung :Stadt setzt auf Dialog Seit über einer Woche besetzt: Das Haus in der Burgstraße. Flensburg (lip) –Baskenmütze, lässiges Hemd und Lastenfahrrad: Nein,wie ein„Miethai“ sieht Christian Schäfer nun wirklich nicht aus. Im Gegenteil: Der Flensburger Investor und Kaufinteressent möchte auf dem brachliegenden Gelände der Burgstraße 38 eine neue Heimat für den Kinderschutzbund und damit über 70 Kita-Kinder schaffen. Zum Gesamtprojekt gehört aberauchdie Sanierung des Hauses Burgstraße36, das seit über eine Woche von Aktivistenbesetzt wird. So hängt der bereits unterschriftsreife Kaufvertrag zwischen Stadtverwaltung und Investor derzeit in der Schwebe. „Ich verstehe nicht, was dort gerade passiert und finde esschade, dass uns neue Steine in den Weg gelegt werden“, sagte Schäfer bei einem Pressegespräch im Rathaus. Auch für Lore Seeger vom Kinderschutzbund soll es lieber heute als morgen losgehen. „Wir platzen aus allen Nähten“, berichtete sie über die beengten Räumlichkeiten ander Marientreppe. „Wir sind nicht nur eine Kita, sondern ein Beratungszentrum für Familien“, betonte sie. Einige Projektehätten bereits ins Gesundheitshaus ausgelagert werden müssen, zudem sie das Zentrum an der Marientreppe für Mütter mit Kinderwagen nur schlecht zu erreichen. „Deshalb hoffen wir, dass sich unser Neubauprojekt nicht weiter verzögert“,sagte Seeger. Christian Schäfer stellte klar, dass sich das gesamte Projekt nur mit dem Haus Burgstraße 36 realisieren lässt, weildie rund 800 Quadratmeter Freifläche hinter dem Hausals Spielfläche für die Kinder benötigt würden. Er versicherte,dassdas Haus mit seinen vier Wohneinheiten keineswegs „luxussaniert“ werde, sondern lediglichauf den neuesten technischen Stand gebracht würde.Mit 6bis 7Euro Miete pro Quadratmeter könne sich vom Student bis zum Arbeiter jeder das leisten. Dassieht auchGerd Koll vonder Fachstelle fürWohnhilfenso. „Aus unserer Sicht ist es sogar möglich, dass Christian Schäfer. Foto: lip Menschen mit Wohngeld oder Hartz IV-Bezug dort einziehen können.“ Erst kürzlich wurde Schäfer für die Sanierung des Grundstücks in der Schloßstraße 43 ausgezeichnet. Auch dort sind die Mieten erschwinglich geblieben. „Wir haben hier einen Investor, der den Stadtteil voranbringt und auch prägen wird“, lobte Foto: Kutscher Markus Pahl vom städtischen Sanierungsträger. Bei der Schaffung von neuem bezahlbarem Wohnraum –rund 7.000 zusätzliche Wohneinheiten werden in den nächstenJahren benötigt –willdie Stadtvermehrt von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen. Sokann sie die Entwicklung über Konzeptausschreibungen selbst in die richtigen Bahnen lenken, wie Fachbereichsleiterin Claudia ThaklaZehrfeld erläuterte. Zunächst einmal aber giltesdas Problem der Hausbesetzung zu lösen. Bürgermeister Henning Brüggemann setzt hierbei nach wie vor auf den Dialog. Ein erstes Gespräch mit den Hausbesetzern sei konstruktiv verlaufen, berichtete Brüggemann.„Ichhabe aber auchdeutlichgemacht, dass ich eine verbindliche zeitliche Perspektive habenmöchte“. In den nächsten vier Wochen erwarte er eineLösung. Infocenter berät in Flensburg Flensburg (mm) –Zusätzlich zur Beratungsmöglichkeit im Regionskontor &Infocenter in Padborg, findet am Donnerstag, 17.Oktober zwischen 14 und 16Uhr eine Sprechstunde des Infocenters im Sozialzentrum Flensburg, Munketoft 14, statt. Grenzpendler undandere Interessierte, werden u.a. in Fragen der Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, etc. beraten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Flohmarkt Sterup (mm) –AmSonnabend, 19. Oktober, findet in der Flensburger Straße 12, Sterup, von 10 bis 16 Uhr ein Flohmarkt statt. Ein Teilerlös ist für die Jugendarbeit gedacht. Tanznachmittag Flensburg (mm) –AmDonnerstag, 17. Oktober lädt die Arbeiterwohlfahrt ab 15 Uhr zu einem Tanznachmittag mit dem DRK-Folklore- Tanzkreis-Glücksburg in das AWO Stadtteilcafé des Servicehauses Sandberg ein. Die Leiterin Angelika Behnke kommt mit ihrem Tanzkreis zu Besuch und freut sich über eine rege Beteiligung. Die Veranstaltung beginnt mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken. Interessenten können sich unter der Telefonnummer 0461 1441514 oder direkt im Stadtteilcafé (Schulze-Delitzsch-Straße 21, Tel.: 0461 1441537) anmelden.

Glücksburg (lip) – Stecker raus und los geht‘s! Wer hier auftritt, hat‘s geschafft: „MTV Unplugged“ ist der Ritterschlag für die Größten der Großen. Und dass Santiano einmal dazugehören würden, damit hätten Björn Both, Andreas Fahnert, Pete Sage, Hans-Timm Hinrichsen und Axel Stosberg am Anfang ihrer Karriere selbst nicht gerechnet. „Als unser erstes Album 2012 rauskam, habe ich gedacht: Wenn das mal was wird. Wir haben gehofft, dass wir vielleicht auf Platz 40 bis 50 in die Charts einsteigen“, erzählt Sänger Björn Both. Stattdessen schoss „Bis ans Ende der Welt“ sofort an die Spitze. Gefolgt von drei weiteren Nummer-eins- Alben. „Mit fast vier Millionen verkauften Tonträgern sind Santiano die erfolgreichste Band der letzten Dekade“, betont Electrola-Chef Jörg Hellwig bei der Release-Party im Glücksburger Strandhotel. Ihren Auftritt bei MTV Unplugged haben sich die fünf Shantyrocker aus dem hohen Norden also mehr als verdient. Und das dazugehörige Album sowie DVD und Blu-ray, die am Freitag erscheinen, dürften ebenfalls ein großer Hit werden. 2020 geht es dann auf große MTV Unplugged Tour. So richtig fassen kann es Hans- Timm Hinrichsen immer noch nicht: „Das hat ganz schön gedauert, bis das zu mir durchge- Ritterschlag für Santiano Santiano haben sich zu ihrem Unplugged-Konzert unter anderem Alligatoah, Ben Zucker, Oonagh und Angelo Kelly auf die Bühne geholt. drungen ist. Eric Clapton, Paul McCartney und jetzt soll ich da mitsingen“, erzählt „Timsen“. Zum ersten Mal nach langer Zeit habe er wieder Lampenfieber verspürt. „Zwei drei Wochen vor der Show waren schon scheiße, da hatte ich die letzten drei Tourneen nicht“, berichtete er. Noch größer war die Anspannung bei Andreas „Fahni“ Fahnert, der normalerweise aus gesundheitlichen Gründen nicht mit dem Rest der Band auf Tour geht. Bei der Aufzeichnung des Unplugged-Konzertes im Juni in der Kulturwerft Gollan in Lübeck war er zwar mit dabei, musste aber bis zum letzten Lied im Backstage-Bereich ausharren. „Das war richtig blöde. Alles lief so perfekt und plötzlich war ich dran. OK ist einigermaßen gut geworden“, beschreibt er bescheiden das grandiose Finale der Show, bei dem am Ende auf der Bühne alle gemeinsam den Foto: Carsten Klick Refrain von „Sehnsucht ist mein Steuermann“ anstimmten. Am Anfang sei er schon etwas skeptisch gewesen, ob die Zusammenarbeit mit so unterschiedlichen musikalischen Gästen wie dem 26-köpfigen Wolf Kerschek Orchester, Angelo Kelly oder Rapper Alligatoah funktionieren würde, gibt Björn Both zu. „Aber vielleicht passte es gerade deshalb so gut“. Bestes Beispiel: Der gemeinsam mit Alligatoah performte Song „Wie Zuhause“ repräsentiert diese Verschmelzung von Für das Album „Im Auge des Sturms“ gab es in Glücksburg Dreifach-Platin für das komplette Santiano-Team. Foto: Philippsen zwei musikalischen Welten. „Wir haben in diesen fünf Wochen so viele tolle neue Kollegen kennengelernt. Ich verspüre bis heute Wehmut, dass die schöne Zeit im Studio und gemeinsam auf der Bühne nun vorbei ist. Ich glaube, deshalb ist das auch so eine tolle Nummer geworden“, meint Axel Stosberg. Zu einigen der musikalischen Gäste, die an dem Album mitgewirkt haben, gibt es eine ganz besondere Verbindung. Sängerin Oonagh etwa ist schon länger Teil der Santiano-Familie und Ben Zucker, der mit seiner Reibeisenstimme „Lieder der Freiheit“ seine unverkennbare Farbe verleiht, war früher mal als Vorband mit Santiano auf Tour, ehe er selbst als Sänger durchstartete. Für Angelo Kelly wiederum war es ein besonderer Moment gemeinsam mit Santiano-Fiddler Pete Sage die Songs „Land of Green“ und „Johnny I hardly knew ya“ zu singen. Schließlich war Sage einst Roadie bei den Tourneen der Kelly Family. „Diese letzten acht Jahre zusammen mit Santiano sind für mich einfach unglaublich und ich begreife immer noch gar nicht richtig, was los ist. So viel Glück auf einmal kann man selten erleben“, findet Pete Sage, der für die Release-Party extra seinen Urlaub in St. Tropez unterbrochen hatte. Und es gab an diesem Abend gleich noch einen weiteren „Ritterschlag“ für Santiano: Dreifach-Platin für das letzte Album „Im Auge des Sturms“, das sich bereits über 600.000 Mal verkauft hat. Damit sich die vielen Preise zu Hause nicht stapeln, hat Andreas Fahnert übrigens eine ganz praktische Lösung gefunden: „Das Vierfach-Platin habe ich behalten. Der Rest hängt als Leihgabe bei Freunden und Verwandten und bekommt so viel mehr Aufmerksamkeit und viel mehr Menschen freuen sich darüber“, erzählt „Fahni“. Mehr Fotos auf www.moinmoin.de SEITE 3 Zum Thema „Hausbesetzung Burgstraße 36 “: Das falsche Signal – mal wieder. Die Reaktion der Stadtverwaltung auf die Besetzung des Hauses Burgstraße 36 war falsch. Damit wird mal wieder das Signal gegeben: Wer sich dreist nimmt, was er will, kommt damit durch. Die Oberbürgermeisterin sollte ihre Stellung nutzen, um mit einer funktionierenden Stadt-Umland- Kooperation, einer attraktiven Anbindung des Umlands oder einer öffentlich-privaten Partnerschaft (sogen. ÖPP) für Wohnungsbau zwischen Stadt und lokaler Wirtschaft für Entspannung auf dem Wohnungsmarkt zu sorgen. Stattdessen wird den Handlungen sogenannter „Aktivisten“ Vorschub geleistet, in den gekaperten Wohnungen wird flugs die Stromversorgung sichergestellt. Das ist vollkommen irre. Anscheinend gibt es die Auffassung, dass Gewalt und Kriminalität ok sind, wenn sie nur aus der linken Ecke kommen. Leider wird diese Auffassung in Teilen der Politik und Flensburg - 16. Oktober 2019 - Seite 3 Leserbriefe anscheinend auch in der Verwaltungsspitze geteilt. Haben wir aus der Besetzung der Harniskaispitze nichts gelernt? Es geht diesen Menschen nicht um soziale Ziele. Deshalb ist eine Einigung nicht möglich – worüber auch? Das Ziel der „Aktivisten“ ist es, die bürgerliche Gesellschaft herauszufordern und bloßzustellen. Ganz nebenbei spart man sich so auch noch die monatlichen Zahlungen für Miete, Strom, Wasser und Heizung. Und wer bezahlt die Zeche für die selbstherrlichen „Aktivisten“? Die Bürgerinnen und Bürger, die arbeiten und für ihren Wohnraum bezahlen und damit auch Steuern und Gebühren entrichten. Die Ehrlichen sind die Dummen – mal wieder. Ist das soziale Gerechtigkeit? Kay Richert Leserbriefe sind freie Meinungsäußerungen und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich das Recht vor, sinngemäße Textkürzungen vorzunehmen und beleidigende oder ehrverletzende Texte nicht zu veröffentlichen. Neuer Siebenmeter-Held bei der SG? Nils Versteijnen war gegen Minden viermal erfolgreich. Foto: Kirschner Flensburg (lip) – Siebenmeter waren in dieser Saison bislang eine große Schwäche beim Handball-Bundesligisten SG Flensburg-Handewitt – auch weil der sonst so nervenstarke Hampus Wanne verletzt fehlt. Und so mancher Fan wünschte sich sogar bereits Anders Eggert zurück. Jetzt gibt es einen neuen Hoffnungsträger: Beim 27:23-Auswärtssieg der SG bei GWD Minden traf Youngster Nils Versteijnen gleich viermal vom Siebenmeterpunkt, ehe er beim letzten Versuch an Mindens zweitem Torhüter Malte Semisch scheiterte. „Dieser Sieg nach so einem intensiven Spiel bringt es uns hoffentlich mehr Ruhe für die Liga. Die vier Tore von Niels Versteijnen haben mich sehr gefreut, vielleicht haben wir jetzt unseren neuen Siebenmeterschützen gefunden“, meinte SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke nach dem Spiel. Sein einziges (Feld-)Tor hatte der 19-jährige, der vor der Saison zu den Profis befördert worden war, bislang bei einem Kurzeinsatz im Heimspiel gegen Leipzig erzielt. Spielpraxis sammelte Nils Versteijnen bislang hauptsächlich in der Oberliga und im Junior-Team. Gegen Minden durfte zuerst Marius Steinhauser sein Glück beim Siebenmeter versuchen – und verwarf. Nils Versteijnen, der auch schon in der niederländischen Jugendnationalmannschaft und im Junior-Team als erfolgreicher Siebenmeterschütze in Erscheinung getreten ist, nutzte seine Chance und möchte nun häufiger ins Rampenlicht treten. Bereits am Donnerstag im Heimspiel gegen die im Abstiegskampf steckenden Eulen Ludwigshafen könnte sich für Niels Versteijnen die nächste Gelegenheit bieten, seine Vollstreckerqualitäten unter Beweis zu stellen. Anwurf in der Flens-Arena ist um 19 Uhr. Die „Eulen“ schafften zuletzt zwei Mal am letzten Spieltag den Klassenerhalt. Das Team von Trainer Benjamin Matschke ist vor allem in der Deckung um die Torhüter Stefan Hanemann und den aus Skopje verpflichteten Martin Tomovski schwer auszuspielen. Ansonsten setzten die „Eulen“ vor allem auf junge Kräfte. Dazu zählt auch U21-Nationalspieler Jannek Klein, der vier Jahre im Nachwuchsbereich der SG aktiv war. Für das Spiel gibt es noch ausreichend Stehplatzkarten im Vorverkauf bei der MoinMoin.

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