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MoinMoin Flensburg 26 2021

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-Anzeige- Flensburg - 30. Juni 2021 - Seite 20 Handewitt Wie geht es weiter in der Ortsmitte? Ihre Ansprechpartner für Geschäftsanzeigen Gitta Johannsen Telefon 0461 588-130 Fax 0461 588-9209 johannsen@moinmoin.de krah@moinmoin.de Karl-Josef Krah Telefon 0461 588-208 Fax 0461 588-9208 Handewitt (jk) – Wird das noch etwas? Bisweilen ungläubig blicken Passanten auf die Brachfläche nordöstlich vom Wiesharder Markt. Immerhin steht der Maibaum, aber sonst grünt seit Jahren nur die Wiese und wächst die Pusteblume. Bereits 2010 waren die Gemeinde Handewitt und die Raiffeisenbank Handewitt öffentlich angetreten und präsentierten ein Konzept mit Dienstleistungen, Wohnungen, Marktplatz und Bürgerpark. Nach einem Marathon-Bauleitverfahren, das sich über eine Dekade hinzog und eine mehrjährige Pause eingelegt hatte, scheint es nun wirklich voranzugehen. Geduld muss aber weiterhin geübt werden. Der finale Satzungsbeschluss zum B-Plan 38 „Ortszentrum Handewitt“ verzögerte sich in den letzten Monaten durch den Corona-Lockdown und durch eine Nachjustierung in der Verkehrserschließung. Eigentlich stand er vor den Sommerferien auf der Tagesordnung des Gemeinderats. Dann eine kurzfristige Wende. „Seit Urzeiten ist es so, dass ein Satzungsbeschluss erst dann erfolgt, wenn der städtebauliche Vertrag unterzeichnet ist“, teilte Bürgervorsteher Wolfgang Hennig mit. „Wir bekamen die Info, dass der Vertrag noch Pusteblumen und Maibaum: Hier soll das neue Ortszentrum entstehen. in den Aufsichtsrat der Raiffeisenbank Handewitt soll.“ Der nächste Gemeinderat tagt erst Ende August. Die Prognosen für die Realisierung sind dennoch längst optimistischer als noch vor zwei Jahren. Das Projekt, äußert sich Bürgermeister Thomas Rasmussen „ganz vorsichtig“, soll Ende 2024 abgeschlossen sein. Im nördlichen Teil des Areals, auf dem die Raiffeisenbank Handewitt die Regie führt, dürfte sich zuerst etwas tun. „Wenn wir den Startschuss bekommen, werden wir loslegen“, kündigte Raiba-Vorstand Martin Rudolph an. Eine Verlegung des Raiffeisenbank-Sitzes aus der Hauptstraße ins neue Ortszentrum soll nicht vorgenommen werden. Für den Südteil, der der Gemeinde gehört, werden mehrere Vergabeverfahren vorbereitet. Den größten Batzen an Steuergeldern dürfte die Gestaltung der Freiflächen verschlingen. Im Entwurf sind ein 2.500 Quadratmeter großer Veranstaltungsplatz, ein Grünbereich und eine „Vorzone“ an der Raiffeisenstraße vorgesehen. Das Finanzvolumen: geschätzt 1,6 Millionen Euro. Fast die Hälfte soll über die Aktiv- Region „Mitte des Nordens“ eingeworben werden. Für die Freiflächen wird ein Wettbewerb auserkoren. Unter den eingegangen Entwürfen soll Anfang August durch eine Jury eine Entscheidung getroffen werden. An der Raiffeisenstraße scheint Foto: Kirschner ein Ärztehaus fixiert. Um den Veranstaltungsplatz soll sich ein zweigliedriges Gebäudeensemble säumen. Ein Café, weiteres Gewerbe, ein Treffpunkt für Vereine und ein neues Rathaus sollen in diesem Bereich entstehen. Die Gemeinde beabsichtigt, nicht selbst als Bauherr aufzutreten. Per Ausschreibung wird ein Investor gesucht, der vor dem Grundstückskauf gemeinsam mit Verwaltung und Kommunalpolitik ein bindendes Nutzungskonzept ausarbeitet. Gerade die Verlagerung der Gemeindeverwaltung von der Hauptstraße ins Ortszentrum wurde im Gemeinderat rege diskutiert, ehe eine große Mehrheit für einen Neubau votierte. Wichtiger Meilenstein (v.l.): Dirk Moysich („Net Services“), Thomas Rasmussen (Bürgermeister) und Helga Knaack (Vorsitzende Hauptausschuss Handewitt) bei der Aufstellung der regionalen Technikzentrale im Jugendzentrum im Alten Kirchenweg. Handewitt (mm) – Endlich gute Nachrichten für alle Haushalte aus Handewitt, die auf das schnelle Internet warten: Schon Ende dieses Jahres sollen die ersten Glasfaseranschlüsse bautechnisch fertig gestellt sein und mit der aktiven Technik gerüstet werden. Die Rede ist hier von den unterversorgten weißen Flecken, denen weniger als 30 Mbit/s auf der Internetleitung zur Verfügung stehen. Ein zum Teil gefördertes Breitband- Projekt, welches durch die Gemeinde selbst ins Leben gerufen wurde. Mit einem Zuspruch von mehr als 80 Prozent hat sich die Mehrheit der Haushalte in den Außenbereichen damals für einen zukunftssicheren Glasfaseranschluss entschieden. Seither laufen die Tiefbauarbeiten in der Gemeinde auf Hochturen. „Die Netzplanung, als auch die Ausschreibung für den Tiefbau haben einige Zeit in Anspruch genommen, aber umso mehr freuen wir uns, dass wir uns nun in den Foto: Kirschner Der Glasfaserausbau schreitet voran Die Tiefbauarbeiten. Foto: komflat letzten Zügen befinden“, sagt Inga Lassen, Prokuristin beim zukünftigen Netzbetreiber komflat. Die Außenbereiche werden also schon zeitnah für die Zukunft gerüstet sein und von einer deutlich schnelleren Glasfaseranbindung profitieren. Das sei nicht nur auf regionaler Ebene von Vorteil, sondern mache die Gemeinde als Standort auch deutlich attraktiver, meint Lassen. Aber auch die besser versorgten Innenbereiche der Gemeinde sollen auf lange Sicht nicht zu kurz kommen. Diese wurden 2020 als nicht förderfähiges Projekt durch den zukünftigen Netzbetreiber eigenwirtschaftlich vermarktet. Hier ergab sich ein Zuspruch von knapp 50 Prozent, was einer Anzahl von ca. 2.500 weiteren Glasfaser-Haushalten entspricht. Auch hier gehen die Tiefbauarbeiten zügig voran. Insgesamt wird von einer Bauzeit von ca. 4-6 Monaten für den reinen Tiefbau ausgegangen. Sofern alles nach Plan läuft, sollen die Tiefbauarbeiten bis zum Spätherbst auch hier abgeschlossen sein. Danach erfolgt dann das Einblasen der Fasern und die technische Umsetzung. Die gute Nachricht für Nachzügler: Solange die Bagger in der jeweiligen Straße noch rollen und nicht abgezogen sind, besteht weiterhin die Möglichkeit sich den Glasfaseranschluss zu sichern. Unter www.komflat.de/handewitt/bestellung/vcheck kann direkt überprüft werden, ob ein Anschluss noch möglich ist. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www. komflat.de/handewitt

-Anzeige- Flensburg - 30. Juni 2021 - Seite 21 Handewitt Thomsen Späne: Erster Lastwagen mit Erdgas Handewitt (jk) – Als Anfang des Jahres der neue Lastwagen auf das Gelände von „Thomsen- Späne“ in der Lecker Chaussee gefahren kam, war die Begeisterung groß. „Der riecht ja gar nicht“, stellten Helmut Thomsen, Robin Schaade sowie Lian und Luca, die drei Generationen des Familienunternehmens fest. Das neue Fahrzeug läuft mit einem Flüssigerdgas (LNG). Die Handewitter Firma würde gerne ihren kompletten Fuhrpark auf diesen umweltfreundlicheren Treibstoff umstellen, stößt dabei aber auf Hindernisse: Die nächste LNG-Tankstelle steht in Neumünster. Wer einen möglichen Standort im Flensburger Raum anbieten möchte, darf sich gerne bei Robin Schaade (04608-492) melden. „Thomsen-Späne“ spürt auch bei den industriellen Abnehmern von Räucherspänen in der Fleisch- und Fischbranche, dass sie bei ihren Lieferanten verstärkt auf die CO2-Bilanz achten. Für Endverbraucher bietet das Handewitter Unternehmen Brennholz und Pellets an. Die Einstreuspäne richtet sich an Landwirte und Pferdebesitzer. Foto: Thomsen Späne Ehrennadel des Landes für Heike Helene Beu Handewitt (mm) – Menschen, die über viele Jahre ehrenamtlich tätig gewesen sind, können mit der Ehrennadel des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet werden. Ministerpräsident Daniel Günther zeichnete kürzlich mehrere verdiente Schleswig-Holsteiner in Kiel mit der Ehrennadel des Landes Schleswig-Holstein aus. Eine der in diesem Jahr zu Ehrenden ist Heike Helene Beu aus Handewitt. Sie bekam die Ehrennadel stellvertretend von Landrat Dr. Wolfgang Buschmann überreicht, da sie an der Landrat Dr. Wolfgang Buschmann freut sich mit Heike Helene Beu über die Ehrennadel. Foto: Kreis SL-FL Ehrungsveranstaltung in Kiel nicht teilnehmen konnte. Heike Helene Beu erhält die Ehrennadel für ihr seit fast 60 Jahre ehrenamtliches Engagement in der Deutschen Lebens- Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Sie ist Schatzmeisterin und Schriftführerin im Vorstand der DLRG Jarplund-Weding und gehörte vor über 30 Jahren zu den ersten Frauen in diesen Ämtern. Schon früh setzte sie sich für eine Mitgliederverwaltung per EDV ein. Heute gehört die Ortsgliederung mit fast 700 Mitgliedern mit zu einer der größten im Landesverband. Die Ehrennadel des Landes ist 15 Millimeter groß, besteht aus Silber und zeigt das Landeswappen. „walk & notice“ Flensburg (mm) – Eine lebendige Innenstadt lebt davon, dass Besucher sich hier wohlfühlen, ihren Aufenthalt genießen und gerne wiederkommen. Aufenthalts- und Erlebnisqualität stehen im Vordergrund, wenn es gilt, Gäste zu gewinnen und zu halten. Durch „Stadtspaziergänge“ in der Flensburger Innenstadt will das Stadtteilforum Südermarkt-PLUS darauf den Blick lenken und kurz- und längerfristige Verbesserungsmöglichkeiten entdecken. Es orientiert sich dabei an der Methode der teilnehmenden Beobachtung – „walk & notice“: An ausgewählten Standorten nimmt man seine Umgebung, Gefühle und Empfindungen wahr. Die Beobachtungen werden mit Hilfe von Fragebögen gesammelt und es werden auch Wünsche und Vorschläge festgehalten. So lassen sich sowohl Stärken als auch Entwicklungschancen wahrnehmen. Die Begehungen werden individuell durchgeführt in der Woche vom 25. bis 31. Juli. Die Fragebögen dazu sind online abrufbar unter https://suedermarkt-plus.de und liegen aus in der St. Nikolai-Kirche. Kontakt: Dr. Volker Willandsen, willandsen50@t-online. de , Tel. 0461 569 77 und Dr. Marcus Friedrich, friedrich@ nikolaikirche-flensburg.de, Tel. 0461 8400 4011. Dietrichs letzte Fahrt im Bücherbus Flensburg (bni) – Am letzten Arbeitstag von Axel Dietrich, Fahrer des roten Flensburger Bücherbusses, wartete an der Endhaltestelle Tremmerupweg eine große Feier auf ihn. Die Freunde und Kollegen kamen mit Blumen, Smørrebrød, (alkoholfreien) Getränken, Kuchen, Geschenken und viel Freude über die gelungene Überraschung. Dabei hatte Axel Dietrich möglicherweise die eindrücklichsten Tage seiner Zeit als Bücherbusfahrer schon hinter sich: da er alle Stationen im Flensburger Stadtgebiet in drei Wochen nur noch einmal anfuhr, wurde er überall mit Jubel empfangen. „An der Adelby Schule standen 310 Kindern Spalier, schwenkten ihre selbst gebastelten Fähnchen und riefen ‚Axel, Axel‘. Ich kam mir vor wie ein Rock Star,“ sagt Dietrich sichtlich gerührt. Am Tremmerupweg wartete auch Gudrun Kraemer, Lei- Familie Brodersen, Axel Dietrichs letzte Kunden. Gudrun Kraemer überreichte Axel Dietrich einen Strauß Blumen. terin der Stadtbibliothek, auf ihn. „Axel Dietrich hat den Bus verkörpert,“ sagt sie mit Hochachtung. Im Laufe seiner 14 Jahre als Bücherbusfahrer ist er 84.000 km gefahren, um jeden Tag, außer Mittwoch und Samstag, Bücher an Kindergärten, Grundschulen und an Privathaltestellen im Stadtgebiet zu liefern: mehr als 1 Mio. Bücher an 540.000 kleine und große Besucher. Fotos: Nielsen Als der alte Bus nach sieben Jahren ausgedient hatte, wurde mit tatkräftiger Unterstützung des Fördervereins und der Bevölkerung ein neuer Bus angeschafft (die Stadtverwaltung hatte das Programm anfangs einstellen wollen). Damit aus dem Bus eine rollende Bücherei wurde, fertigte Dietrich die Zeichnungen an und fuhr den Bus dann zwecks Ausstattung zu dem Unternehmen in Finnland, das die Ausschreibung gewonnen hatte. Bücherbusfahrer zu sein, bezeichnet Dietrich als „schönsten Beruf, wenn man auf die Rente zugeht.“ Er fühle sich „unglaublich beschenkt“. Kraemer, die den großen Empfang der letzten Wochen mitverfolgte, pflichtet ihm bei: „So eine Verabschiedung bekommt niemand in der Stadtverwaltung.“ Nach Ende der Sommerferien rollt der rote Bus mit Dietrichs Nachfolger wieder an. AUS DER REGION Fußballspaß für Groß und Klein Flensburg (si) – An der Hafenspitze finden am Dienstag, 6. Juli, sowie am Sonntag 11. Juli, jeweils von 9.30 Uhr bis 18.30 Uhr kleine Fußballevents mit transportablen Mini-Spielfeldern statt. Groß und Klein sind ebenso eingeladen wie Menschen mit und ohne geistiger oder körperlicher Behinderung. „Jeder kann alleine oder in kleinen Teams an den Start gehen und dabei einfach nur Spaß an der Bewegung haben. Das Alter spielt überhaupt keine Rolle“, sagt der Organisator Jens-Uwe Brodersen, der ein ähnliches Fest am Samstag. 10. Juli, für Schleswig geplant hat. Gemeinsam mit dem „Soccer-Ei“-Erfinder Heinz Uhlenbrock möchte er Kindern die Möglichkeit geben, sich nach der langen Corona- Auszeit sportlich und nachhaltig zu betätigen. „Das ganz große Ziel aber ist die Teilnahme an den Special Olympics Games 2023 in Berlin für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung“, verrät der gebürtige Nordfriese. „Wir beginnen jetzt an fünf Orten in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein mit Inklusions- und Integrationsveranstaltungen und gehen dann in die Einrichtungen zur Durchführung von Trainingseinheiten bis hin zu Turnier-Events.“ Zu diesem Zweck hat der Jugendtrainer des TSV Seedorf-Sterley (Herzogtum Lauenburg) und der JSG Schaalsee (Mecklenburg- Vorpommern) ein spannendes Crowdfunding-Projekt gestartet. Das mit Hilfe von Sponsoren finanzierte Minispielfeld besteht aus flexibel kombinierbaren Bandenelementen, die schnell und einfach zusammengesetzt sind. Eine Rasenfläche ist als Untergrund genauso geeignet wie ein gepflasterter Platz oder ein Sandstrand. An der Hafenspitze kommen am Dienstag zuerst nur LED-Superarenen zum Einsatz. In diesem kunterbunten Lichterlabyrinth geht es darum, gegen die Uhr Lichterplatten an- bzw. auszuschießen. „Die Technik macht einfach Spaß, außerdem haben die Teams schnell echte Erfolgserlebnisse“, weiß Jens-Uwe Brodersen. Am Sonntag wird dieser Teil des „Soccer-Ei“ durch FUNino- Spielfelder ergänzt. Der Eintritt ist frei. Foto: Uhlenbrock

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