Flensburg - 17. Juni 2020 - Seite 2 SEITE 2 Zahlreiche Parksünder am Strandbad Wassersleben Flensburg (mm) – Mit Gökay Isitan und Marvin Ibekwe (Foto), die jeweils im Juli 2018 zum SC Weiche Flensburg 08 gekommen waren, werden zum 30. Juni 2020 zwei weitere Spieler den Verein verlassen. Während Gökay Isitan seine Fußballkarriere berufs- und verletzungsbedingt beenden möchte, wird Marvin Ibekwe seine sportliche Laufbahn wahrscheinlich bei einem anderen Klub Wassersleben (mm) – Das Strandbad Wassersleben erfreut sich bei sommerlichen Wetter, am Wochenende sowie auch an Feiertagen und zu Ferienzeiten besonders großer Beliebtheit. Der Strand und die neue Promenade werden dann von sehr vielen Menschen mit dem PKW aufgesucht, so dass der zur Verfügung stehende Parkraum mehr als ausgelastet ist. Da es zu zahlreichen schweren Parkverstößen in den letzten Wochen gekommen ist, appelliert die Gemeindeverwaltung Harrislee an alle Besucherinnen und Besucher des Strandbades, nur auf den offiziellen Parkplätzen zu parken. Das Abstellen des Fahrzeugs abseits der öffentlichen Parkflächen behindert andere Verkehrsteilnehmer und gefährdet damit die Sicherheit des Straßenverkehrs. Um künftig ein geordnetes Parken auch an heißen Sommertagen für alle Strandbesucher zu erreichen, wird die Gemeinde Harrislee in einem ersten Schritt Parksünder auf ihr Fehlverhalten mit entsprechenden Karten an den Fahrzeugen hinweisen. Gehofft wird auf eine Verhaltensänderung, um nicht in einem zweiten Schritt vermehrt Verstöße als Ordnungswidrigkeit anzeigen zu müssen, heißt es in einer Pressemitteilung. Auch Isitan und Ibekwe verlassen den SC Weiche 08 fortsetzen. Nach Christian Jürgensen und Tim Wulff, die in neuen Funktionen dem SC Weiche 08 erhalten bleiben werden, sowie Nedim Hasanbegovic sind es für unsere Regionalliga- Mannschaft die Abgänge Nummer vier und fünf. Außerdem verlässt bekanntlich auch unser langjähriger Trainer Daniel Jurgeleit den Verein, sodass in diesem Sommer ein größerer Umbruch anstehen wird. Foto: Philippsen Vor allem der Einzelhandel und die Gastronomie dürften von der Rückkehr der Dänen profitieren. Flensburg (mm) – Seit Anfang der Woche ist es wieder möglich, die dänische Grenze zu passieren. Das gilt nicht nur für Urlauber*innen, die in Dänemark ein Ferienhaus gebucht haben, sondern auch für all diejenigen, die beiderseits der Grenze leben. Nach dem harten Einschnitt der wochenlangen Grenzschließung ist dies ein echter Meilenstein und ein großer Gewinn für das Zusammenleben im Grenzland. Auch die deutsch-dänische Zusammenarbeit kann so wieder richtig Fahrt aufnehmen. Auf der deutschen Seite gelten im Rahmen des Pandemieschutzes in einigen Bereichen weitreichendere Regeln als in Dänemark. So ist der einzuhaltende Mindestabstand zu anderen Personen auf 1,5 Meter festgelegt (DK: 1 Meter). Hieraus resultieren klare Vorgaben für das Betreten von Geschäften, die je nach Ladengröße nur eine bestimmte Anzahl Kund*innen zulassen dürfen. Gleichzeitig herrscht in Deutschland für das Betreten von Geschäften und ähnlichen Einrichtungen (z.B. Museen und Dienstleistungsbetrieben) sowie für die Nutzung des ÖPNV eine generelle Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasenschutzes. In Hotels, Gaststätten und Bars/Kneipen gelten ebenfalls besondere Hygienevorschriften, die in einigen Bereichen auch das Tragen eines Mund- Nasenschutzes vorsehen. Hier ist es zudem notwendig, seine Adressdaten für den Fall des Auftretens einer Infektion zu hinterlassen. Das Flensburger Rathaus bietet derzeit keine offenen Sprechstunden, sondern empfängt Kund*innen nur nach vorheriger Terminvergabe. Für einen Rathausbesuch ist es daher unbedingt erforderlich, vorher mit der jeweiligen Abteilung des Rathauses in Kontakt zu treten und einen Termin zu vereinbaren. Weitere Informationen sind unter: www.flensburg.de/corona abzurufen. „Im Zuge der Corona-Pandemie ist vieles anders, als wir es gewohnt sind. Die letzten Wochen haben allerdings gezeigt, dass es gelingen kann, die Verbrei- Foto: Archiv Philippsen Flensburg freut sich auf dänische Gäste Flensburg – 7.600 Euro hatte die Crew VII/2019 der Marineschule, die dieses Jahr ihre Ausbildung abschließt, für die Abschlussfeier bereits gesammelt. Das Fest sollte groß werden: 1.200 Personen in der FlensArena. Doch dann kam COVID-19... Gemeinsam entschied die Crew also, dass das gesammelte Geld der Wohltätigkeit in Flensburg zugute kommen soll, denn, so Absolventin Elisa Niendorf: „Wir kommen aus ganz Deutschland hier zusammen und Flensburg gibt uns für die Dauer unserer Ausbildung ein Zuhause. Dafür wollten wir gerne etwas zurückgeben.“ Das Geld wurde jetzt in Teilbeträgen von je 1.900 Euro von den Absolventen Elisa tung des Virus einzudämmen, und die erheblichen Einschränkungen in den ersten Wochen der Pandemie bereits weitgehend zurückgenommen werden konnten. Nun kommt es darauf an, dass wir beim Tragen von Masken und dem Einhalten des Abstandes große Disziplin an den Tag legen, um uns gegenseitig zu schützen. Dieses sind nur kleine Einschränkungen im Vergleich zum Lock-Down der letzten Wochen“, bewertet Oberbürgermeisterin Simone Lange die aktuelle Situation. In Richtung der dänischen Gäste fügt die Oberbürgermeisterin hinzu: „Das Tragen des Mundschutzes ist für unsere Gäste sicherlich erst einmal etwas ungewohnt, letztlich aber eine relativ einfache Maßnahme mit umso größerer Wirkung. Ich freue mich darauf, unsere dänischen Gäste endlich wieder in der Stadt begrüßen zu dürfen, und bitte herzlich darum, dass die bestehenden Regeln eingehalten werden, damit wir gemeinsam das Virus in Schach halten können.“ Spende statt Abschlussfeier Niendorf und Marcio Gätgens (ganz außen) überreicht an die Vertreter (v.l.) des Bundeswehr-Sozialwerks (Oberstabsbootsmann Petersen und Frau Schulz), der Bahnhofsmission Flensburg (Lore Michaelis), der Tafel Flensburg (Klaus Grebbin) und des Kinderhospizes (Thomas Schwedhelm). Text/Foto: Kutscher Infotelefon Flensburg (mm) – Das Corona-Infotelefon der Stadt mit der bekannten Rufnummer 0461 85 85 85 ist wegen rückläufiger Anrufzahlen jetzt Montag bis Donnerstag von 9:00 bis 14:00 Uhr und am Freitag von 9:00 bis 13:00 Uhr zu erreichen. Die Stadtverwaltung weist noch einmal darauf hin, dass unter dieser Telefonnummer keine Terminvereinbarungen oder ähnliches im Rathaus vorgenommen werden können. Die Telefonzentrale der Stadtverwaltung ist zu erreichen unter 0461 85 – 0. Die Durchwahlnummern zu bestimmten Dienststellen sind der Homepage der Stadt www.flensburg. de zu entnehmen. Aktuell gibt es folgende Fallzahlen für Flensburg: 44 nachweislich Infizierte, 39 davon gelten als genesen, 12 Verdachtsfälle in Quarantäne, 3 Verstorbene. 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Flensburg (lip) – Graffiti-Künster Sven Schmidt und sein Kollege haben ganze Arbeit geleistet: Seit vergangener Woche ziert ein Riesen-Graffiti in Form eines Schiffsrumpfes die Außenwand des Großmaschinenlabors der Hochschule Flensburg im Graffiti lüftet Geheimnis Sven Schmidt mit dem Entwurf und bei der Arbeit an dem Riesengraffiti am Großmaschinenlabor. das“, sagt Prof. Dr. Vith. Denn im Hinblick auf den Umweltschutz in der Schifffahrt ist die Forschung im Kielseng durchaus bahnbrechend. So werden auf Schiffen Abgase gereinigt, um zu verhindern, dass Schwermetalle und Rußpartikel in die Fotos: Philippsen kommt aus dem Schornstein zwar nur noch weißer Wasserdampf, doch dafür bleibt tiefschwarzes Abwasser übrig. „Schwefel, Schwermetalle und Feinstaub gelangen dann nicht mehr in die Luft – aber dafür ins Meer“, so Vith. Das gilt es zu verhindern. Mit ihrem Team, zu dem neben wissenschaftlichen Mitarbeitern und Studierenden auch Prof. Dr. Michael Thiemke gehört, forscht sie deshalb an einer innovativen Membrananlage zur Reinigung von Scrubberabwassern. Vom Bundesministerium für Bildung und Forschung wurde die Scrubberanlage – der Forschungsschiffmotor war in Kielseng bereits vorhanden – mit 751.000 Euro gefördert. Ähnlich wie bei einem Sieb lassen sich mit Hilfe der Membran die Schadstoffe sehr sauber vom Wasser trennen. „Unser Ziel ist es, dass 99 Prozent des Scrubberwassers unbedenklich zurück ins Meer abgeleitet, der Rest als konzentrierter Schlamm entsorgt werden kann“, sagt Vith. Das Prinzip klingt einfach. „Es handelt sich aber um ein sehr komplexes System“, betont Lars Ecker der Schiffsbetriebstechnik an der Hochschule Flensburg studiert und gerade seine Bachelorarbeit zum Thema Abgasreinigung schreibt. „Unser Vorteil ist, das wir hier nicht auf See sind und den Betrieb simulieren können“, sagt er. Mit den dabei gesammelten Erfahrungen wiederum lassen sich wichtige Rückschlüsse für den tatsächlichen Einsatz auf Schiffen ziehen, so dass die weitere Optimierung der Anlage in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Industrie auch in den kommenden Jahren ein Schwerpunkt der Arbeit in Kielseng bleiben wird. Auch Studierende anderer Disziplinen können von der praxisnahen Forschung im Großmaschinenlabor profitieren. SEITE 3 Flensburg - 17. Juni 2020 - Seite 3 Stadtpräsident Hannes Fuhrig (li.) und Bernhard Kunz. Foto: Stadt Flensburg Von Flensburg nach Füssen Flensburg (mm) – Radwanderer Bernhard Kunz aus Regensburg hatte die Idee in diesen Zeiten der Corona-Krise mit einer Tour von der nördlichsten in die südlichste Stadt der Bundesrepublik deutlich zu machen, dass wir gerade jetzt zusammengehören. Er hat seine Reise unter das Motto „Urlaub dahoam“ gestellt. Von seiner Chefin Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz- Schwarzfischer unterstützt hatte er sich an Stadtpräsident Hannes Fuhrig gewandt mit der Bitte, Grüße der Flensburger Stadtoberen mit nach Füssen nehmen zu dürfen. Dieser Bitte kam der Flensburger Stadtpräsident gerne nach und empfing Bernhard Kunz in seinem Dienstzimmer. Ausführlich ließ sich Fuhrig die Reiseplanung erläutern, bevor er dem bayerischen Radwanderer ein Schreiben mit seinen und den Grüßen von Oberbürgermeisterin Simone Lange an den Ersten Bürgermeister Maximilian Eichstätter mit auf die Reise nach Füssen gab. Auch einen schriftlichen Gruß an seine Chefin in Regensburg bekam Bernhard Kunz zusammen mit ein paar kleinen Flensburger Geschenken mit auf den Weg. Professorin Wiktoria Vith erklärt die Funktion der Membrananlage. Kielseng 15a, so dass es aussieht, als schaue man durch die Wand direkt in die Halle auf den Versuchsstand und seine genaue Funktion. Damit lüftet sich für Außenstehende das Geheimnis, was im Innern des Gebäudes abläuft. Die Idee zu dem Graffiti hatte die für das Projekt „CleanMarine 4.0“ verantwortliche Professorin Wiktoria Vith. Der Entwurf stammt von Hochschulgrafikerin Bärbel Ballaschke. Inspiriert wurden die beiden von der „Sendung mit der Maus“. „Dies ist so ein grandioses Projekt, doch die Leute fahren vorbei und wissen gar nicht, was hier passiert. Nicht mal die Hälfte unser Studenten weiß Atmosphäre gepustet werden. Damit verschwinden zwar die dunklen Rauchschwaden über den Frachtern und Schleppern, das Meer aber färbt sich schwarz. „Die Abgase aus den mit Schweröl betriebenen Schiffsmotoren, meist sind es Containerschiffe, dürfen bestimmte Emissionen nicht überschreiten, wenn sie in geschützte Gewässer ankommen. Damit das gelingt, werden die Abgase in sogenannten Scrubbern gereinigt“, erläutert die Professorin für Verfahrenstechnik. Diese Anlagen könne man sich wie eine riesige Abgasdusche vorstellen. Das von unten hoch strömende Gas werde von oben mit Seewasser abgeduscht. So Freibad Weiche öffnet nicht Flensburg (mm) – Auf seiner Vorstandssitzung am 10. Juni hat sich der Vorstand des Förderund Trägervereins Jugendtreff Weiche e.V., dazu entschlossen das Freibad in diesem Jahr nicht zu öffnen. „Für uns als Verein sind die erforderlichen Auflagen der Gesundheitsbehörden, wie das Begrenzen der Besucherzahlen und die Einhaltung von strengen Hygienemaßnahmen nur schwer zu erfüllen. Auch ist in unserem Schwimmbecken keine räumliche Trennung von Schwimmern und Nichtschwimmern gegeben, hier erweist sich das Einhalten der Abstandsregeln als besonders schwierig“, heißt es einer vom stellv. Vorsitzenden Jochen Haut verfassten Presemitteilung. Die Entscheidung sei auch eine finanzielle Entscheidung. Weniger Gäste und weniger Einnahmen bei mehr Ausgaben für Party - Service www.HATESAUL.de 04638/89590 einen angemessenen Hygienestandard könnten nicht funktionieren. Es entstünden erheblich höhere und nicht absehbare Mehrkosten, die zu nicht unerheblichen finanziellen Einbußen führten. „Das Risiko können wir nicht eingehen“, so Haut. „Uns ist bewusst, was eine komplette Schließung in dieser Saison für Flensburg und insbesondere für unseren Stadtteil bedeutet. Das beliebte Ferienschwimmen kann folglich nicht stattfinden“, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Selbst bei einer eventuellen Lockerung der Auflagen mit Beginn der Sommerferien könne man nicht kurzfristig öffnen, da eine Vorlaufzeit von vier Wochen benötigt werde. „Wir bemühen uns unser Möglichstes dafür zu tun, damit das Freibad, hoffentlich unter anderen Voraussetzungen, unseren Schlüsselbadenden und Badegästen 2021 wieder zur Verfügung steht. Bis dahin ist geplant einige Renovierungsarbeiten durchzuführen, um den Erhalt des Freibades für die nächsten Jahre zu sichern“, so Haut.
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