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MoinMoin Flensburg 22 2020

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Flensburg - 27. Mai 2020 - Seite 2 Flensburg (mm) – Endlich! Wer das Abi in der Tasche hat, kann es oft kaum erwarten, an der Hochschule durchzustarten. Zuvor muss allerdings die Hürde der Studienbewerbung genommen werden. Was angehende Studierende hierbei beachten müssen, klärt der nächste abi>> Chat am 10. Juni. Von 16 bis 17.30 Uhr beantworten die teilnehmenden Expertinnen und Experten alle Fragen rund ums Thema „Studienbewerbung“. Auf den ersten Blick kann das Thema Studienbewerbung durchaus verwirren. Das liegt in erster Linie an den verschiedenen Zulassungsverfahren. Einige Studiengänge sind zulassungsfrei und ermöglichen eine unkomplizierte Einschreibung. Andere unterliegen örtlichen Zulassungsbeschränkungen, hier wird die Mehrzahl der Studienplätze nach den Kriterien der jeweiligen Hochschule vergeben. Entscheidend kann eine gute Abiturnote sein, aber auch Noten in einzelnen Fächern, Wartesemester und Härtefallregelungen können den Ausschlag in puncto Zuoder Absage geben. Zulassung für Medizin und Co. Finde uns auf Facebook SEITE 2 Studienbewerbung: Experten-Chat auf abi.de Einige örtlich zulassungsbeschränkte Studiengänge – und auch einige zulassungsfreie – werden zudem über das sogenannte Dialogorientierte Serviceverfahren vergeben. Wer sich für ein entsprechendes Angebot entscheidet, muss sich über die Website hochschulstart.de bewerben. Auch für die Studiengänge Humanmedizin, Pharmazie, Zahnmedizin und Tiermedizin ist das Portal zuständig. In diesen Fächern werden die bundesweit zulassungsbeschränkten Studienplätze von der Stiftung für Hochschulzulassung vergeben. Wie genau die einzelnen Verfahren funktionieren und worauf es dabei jeweils an-kommt, erfahren die Teilnehmer beim nächsten abi>> Chat am 10. Juni. Von 16 bis 17.30 Uhr beantworten die Expertinnen und Experten Fragen wie: Wie bewerbe ich mich um einen Studienplatz? Welche Unterlagen benötige ich? Welche Fristen gelten aktuell aufgrund der Corona-Krise? Mit von der Partie sind, neben Vertretern von hochschulstart.de und der Hochschulrektorenkonferenz auch die Redakteurinnen und Redakteure von abi>>. Interessierte loggen sich ab 16 Uhr ein unter http://chat.abi.de und stellen ihre Fragen direkt im Chatraum. Die Teilnahme ist kostenfrei. Wer zum angegebenen Termin keine Zeit hat, kann seine Fragen auch gerne vorab an die abi>> Redaktion richten (abi-redaktion@meramo.de) und die Antworten im Chatprotokoll nachlesen, das nach dem Chat im abi>> Portal veröffentlicht wird. Kein Giftmüll: Deponie wird erweitert Die Deponie Harrisleehof gehört zur „Klasse 0“ und darf nur mit schwach belasteten Böden verfüllt werden. Harrislee (jk) – Die „Bodendeponie Harrisleehof“ arbeitet seit 2015. Einer Bürgerin fiel in jüngster Zeit eine auffällige Betriebsamkeit ins Auge, ebenso besondere Vorkehrungen für den Untergrund. Sie rief in der Gemeindeverwaltung Harrislee an. Sie hätte dort nur knappe und ausweichemde Aussagen erhalten, beklagt die MoinMoin- Leserin. Sie beunruhigt das große Areal, das zwischen Naturschutzgebiet und Marienhölzung liegt und von der Harrisleer Umgehung gut einzusehen ist. Wird womöglich die Zeit, in der sich alles mit dem Coronavirus Foto: Kirschner beschäftigt, genutzt, um Schadstoffe zu „verklappen“? Ist so etwas denkbar? Die „Moin- Moin“ ruft bei der Verwaltung in Harrislee an. „Nein, das ist nicht denkbar“, sagt Kai Dummann- Kopf, zuständig für den Bereich Gemeindeentwicklung, mit ebenso freundlicher wie entschiedener Stimme. „Die Deponie wird ständig überwacht.“ Dafür verantwortlich ist das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR). Die Behörde in Flintbek erteilte dem Betrieb in Harrisleehof einst auch die Zulassung als „Deponie der Klasse 0“. Das heißt: Die ehemalige Tongrube, die die Stadtwerke Flensburg lange Zeit als Kohlelager nutzten, darf nur nun mit schwach belasteten Böden verfüllt werden, die etwa bei den Vorbereitungen für einen Hausbau anfallen. „Weder Dämmungen, noch Asbest und Bauschutt kommen dahin“, bestätigt Holger Bratz, Deponieleiter der Balzersen GmbH & Co. KG. Zu diesem Unternehmen gehört die Deponie in Harrisleehof. Am Stammsitz am Ellunder Weg wird eine Deponie der Klasse 1 betrieben. Dort können auch mineralische Baustoffe wie Asbest, Dämmwolle oder Gips entsorgt werden. Die beobachtete Dynamik in Harrisleehof dürfte mit Bauarbeiten zusammenhängen. Die Bodendeponie wird erweitert. Zunächst soll Schritt für Schritt Ton gewonnen werden, ehe die Grube mit Ersatzmaterial geschlossen werden soll. Die Bodendeponie ist auf eine Betriebsdauer von 30 Jahren ausgelegt. An sie soll letztendlich nicht mehr als ein begrünter Hügel in der Landschaft erinnern. Solidarität mit Flensburger Künstlern Flensburg (mm) – Die aktuelle digitale Ausstellung auf dem Museumsberg Flensburg ist schon jetzt ein großer Erfolg. In einer Slide-Show wird die Kunst von etwa 45 Künstlern aus Flensburg und dem nahen Umland präsentiert. Alle Einnahmen aus dem Verkauf der Werke kommen ungemindert und direkt den Kunstschaffenden zugute. Pünktlich zum Internationalen Museumstag am 17. Mai wurden die Werke digital auf die Webseite museumsberg@flensburg. de gestellt. Bereits jetzt zeigt die große Nachfrage das Interesse der Bürger an aktueller Kunst und bekräftigt die Verbundenheit mit der Flensburger Kunstszene. Als Einrichtung der Stadt Flensburg ist der Museumsberg mit den Kunstschaffenden, die während der Corona-Krise durch die Absage so vieler Ausstellungen und Veranstaltungen unter Verdienstausfällen leiden, solidarisch. weiter auf www.moinmoin.de Mühlen-Backtag Munkbrarup (mm) – Normalerweise ist Pfingstmontag Mühlentag – in diesem Jahr aber wegen Corona leider abgesagt. Die Mühle „Hoffnung“ Munkbrarup ist trotzdem aktiv und bietet am Pfingstmontag 1. Juni, einen MühlenBackTag bei der Mühle Munkbrarup, Auberg 6. Ab 11 Uhr gibt es frisches Holzofenbrot und mehr Leckeres, alles open air und mit Abstand am besten! Impressum Herausgeber/Verlagshaus: Kopp & Thomas Verlag GmbH Am Friedenshügel 2, 24941 Flensburg Postfach 22 65, 24912 Flensburg Telefon: 0461 588-0, Telefax: 0461 588-58 E-Mail: ktv-verlag@moinmoin.de www.moinmoin.de Private Kleinanzeigen-Annahme: 0461 588-8 Verteilung: Telefon: 0461 588-0 Telefax: 0461 588-9400 Lokal-Redaktion: Flensburg: Alice Krumrey (verantw.) Telefon: 0461 588-300 E-Mail: krumrey@moinmoin.de Michael Philippsen (verantw.) Telefon: 0461 588-301 E-Mail: philippsen@moinmoin.de Sonderthemen/-produkte: Nicola Jahn (verantw.) Telefon: 0461 588-303 E-Mail: jahn@moinmoin.de Telefax: 0461 588-333, E-Mail: redaktion@moinmoin.de Schleswig/Angeln: Alice Krumrey (verantw.) Telefon: 04621 9641-18 Telefax: 04621 9641-17, E-Mail: sl-redaktion@moinmoin.de Südtondern: Stefan Jonas (verantw.) Telefon: 04841 8356-77 E-Mail: jonas@moinmoin.de Vertrieb: Annette Düring Telefon: 0461 588-400 vertrieb@moinmoin.de Geschäftsführung: Mathias Kordts (v.i.S.d.P.) Druckauflage Flensburg................ 78.800 Expl. Südtondern .............. 16.200 Expl. Schleswig/Angeln......37.600 Expl. Gesamt .................. 132.600 Expl. Nachdruck oder Vervielfältigungen nur mit Genehmigung des Verlages. Anzeigenentwürfe des Verlages sind urheberrechtlich geschützt. 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Handewitt (jk) – „Da ist es!“ Sabine Thomsen zeigt auf einen braun-weißen Kreis, der an dieser Stelle das fast kniehohe Gras unterbricht. Ein Rehkitz liegt zusammengezogen am Boden. Joachim Harms- Abildgaard, der Vorsitzende der „Wildtierrettung Handewitt“, hat sich mit Handschuhen sowie einem Büschel Gras gewappnet. Dann greift er vorsichtig nach dem kleinen Tier und legt es in einen Umzugskarton. Es fiebt mitleidserregend. Es ist kaum einen Tag alt und scheint um sein Leben zu fürchten. Dabei wird es gerettet. Nur wenige Stunden später wird ein breiter Mähdrescher über die Koppel donnern. Die Suche nach den süßen Geschöpfen ähnelt der nach der Nadel im Heuhaufen, „Kitze sind sehr klein, verstecken sich gut und haben keinen Geruch“, erzählt das Vereinsmitglied Sabine Thomsen. „Das ist ein guter Schutz vor dem Fuchs, macht es uns aber umso schwerer.“ Lange war es üblich, dass einige Jäger die Felder abliefen, wenn im Wonnemonat Mai der Kaum zu erkennen: Ein Kitz hat sich im hohen Gras versteckt. Rehnachwuchs das Licht der Welt erblickte. Im Handewitter Raum kommt nun eine Drohne mit angebauter Wärmebild-Kamera zum Einsatz. Eine Methode mit größerer Effizienz und Reichweite, mehr Kitze als früher werden vor dem schrecklichen Mähtod gerettet. Den Kitzen auf der Spuur (v.l.): „Fiete“ Hartwig, Cornelius Pfeiffer und Anne-Marie Abildgaard. Einige hundert Meter entfernt beaufsichtigt Cornelius Pfeiffer die Drohne. Sonst lenkt er oft Modellflugzeuge. Er lächelt: „Wir brauchen dich, sagte im letzten Jahr meine Nachbarin zu mir.“ Die steht nun neben ihm. Anne-Marie Abildgaard fungiert offiziell als Schriftführerin bei der „Wildtierrettung Handewitt“, zugleich managt sie die Einsätze. Trotz der frühen Morgenstunde beobachtet sie mit wachen Augen einen Monitor. Auf dem zeichnet die Wärmebildkamera hin und wieder Figuren. Sie entpuppen sich als davon huschender Hase oder als eine trächtige Ricke, die es zu vertreiben gilt, damit sie in den nächsten Stunden nicht auf der Mähfläche ihren Nachwuchs gebärt. Dann entdeckt Anne-Marie Abildgaard auf dem Monitor das nächste Kitz. Per Funk unterrichtet sie den Trupp: „Rechts hinten in der Ecke ist es.“ Auf der „Koppel A“ in Handewitt-Kolonie werden gleich vier Kitzrettung per Drohne Kitze eingefangen. Am Vortag in Meyn waren es „nur“ zwei. Ein kleiner Bock rebelliert im Karton. Er muss sich etwas gedulden. Der Landwirt meldet sich, sobald die Fläche abgemäht ist. Erst dann werden die provisorischen „Papp-Käfige“ am Fundort geöffnet – und die Ricken können ihre Kitze „abholen“. Hinter einer solchen Rettungsaktion steckt eine umfangreiche Vorbereitung. Die Jäger beobachten die Tiere in ihrem Revier, wissen so, wo sich trächtige Ricken aufhalten und eine Luft-Observierung ratsam ist. Die Landwirte, die kooperieren, informieren die „Wildtierrettung Handewitt“ am Abend vor dem Dreschvorgang. Der Wunsch: Die Zeit zwischen Suche und Heuernte soll möglichst weit reduziert werden, damit keine neuen Rehe auf das Areal drängen. Am Abend zuvor wird die Wiese begutachtet, Hindernisse wie Windrotoren oder Strom- Fotos: Kirschner masten notiert, um die Route der Drohne zu programmieren. Bäume werden bei einer Flughöhe von 50 Meter überflogen. Anne-Marie Abildgaard ist froh, dass sich der Himmel an diesem Morgen bedeckt zeigt: „Wenn die Sonne scheint“, erklärt sie, „wird die Umgebung zu schnell warm und die Körper-Temperatur der Tiere hebt sich nicht mehr ab.“ Die „Wildtierrettung Handewitt“ zählt inzwischen 34 Mitglieder. Der eingetragene Verein gründete sich im Februar 2019, als Rudi Hartwigsen, ein Landwirt, der auch Jäger ist, eine erste Drohne spendierte. Joachim Harms-Abildgaard strebt einen „Dachverband“ an, der sich von Harrislee bis Nordhacktedt, dem Einzugsbereich des „Hegerings 7“, erstreckt. Der Traum: eine eigene Drohne für jedes der zehn Reviere. Harrislee ist ganz frisch mit eigenem Gerät am Start. Die „Wildtierrettung Handewitt“ hat ein Spendenkonto (IBAN: DE71 2156 5316 0000 1194 15). SEITE 3 Flensburg - 27. Mai 2020 - Seite 3 Aufstieg nach Corona-Abbruch Flensburg (mm) – Am Ende war es eine Entscheidung am „Grünen Tisch“: Ohne Punktverlust gelang den „Oldies“ des Flensburger Tennisclubs gleich im ersten Anlauf in der Altersklasse 65 in der Winterrunde der Aufstieg in die Schleswig-Holstein Liga. Nach einem hart umkämpften 4:2 Auswärtssieg bei den „alten Rivalen“ in Uetersen und drei deutlicheren Erfolgen gegen den Husumer TC, die TG Düsternbrook Kiel und den LTC Elmshorn grüßten die tennisbegeisterten Senioren von der Marienhölzung vor dem letzten Spieltag dank des besseren Matchverhältnisses vor dem ebenfalls ungeschlagenen Team des TC Alsterquelle von der Tabellenspitze. Die Entscheidung um den Aufstieg sollte im abschließenden direkten Duell beider Mannschaften am 14. März fallen. Doch dann kam der schrittweise Corona-Lockdown und kurz vor der Partie folgten fast im Stundentakt immer neue unverbindliche Empfehlungen des Tennisverbandes, die dazu führten dass das Spiel zwar noch - mit gebührendem Abstand und dennoch in geselliger Atmosphäre – im gegenseitigen Einvernehmen durchgeführt aber nachträglich nicht gewertet wurde, weil der Verband noch während des letzten Spieltags das Ende der Wintersaison proklamierte und diesen annullierte. So wurde im Nachhinein aus dem Aufstiegsspiel quasi ein Freundschaftsspiel, dessen Ausgang (4:2 für TC Alsterquelle) keinen Einfluss mehr auf die Tabelle hatte. Der FTC wurde dadurch zum direkten Aufsteiger in die SH-Liga erklärt, der TC Alsterquelle kann und wird als Zweitplatzierter auf Antrag ebenfalls aufsteigen. „Das ist aus sportlicher Sicht eine vernünftige Entscheidung. Sonst hätten wir den Aufstieg in die höchste Spielklasse im Land auch nicht angenommen“, zeigte sich Mannschaftsführer Hannes Fuhrig mit der salomonischen Entscheidung des Verbandes zufrieden. „Nun freuen wir uns auf ein Wiedersehen mit unseren Tennisfreunden aus Henstedt-Ulzburg im nächsten Winter eine Spielklasse höher unter dann hoffentlich regulären Bedingungen“. Die Herren 65 des FTC mit (v.l.): Stefan Prause, Uli Neuschäfer, Hannes Fuhrig, Thomas Mehlert, Jochen Plöhn, Jürgen Mannhardt, Rolf Hagen und Herbert Schütz) Foto: FTC

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