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MoinMoin Südtondern 09 2021

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SÜDTONDERN

SÜDTONDERN Südtondern - 3. März 2021 - Seite 2 Queen oder King gesucht Husum (mm) – Auch ohne das diesjährige Krokusblütenfest werden die Krokusse im Schlosspark Husum in ein lila Blütenmeer verwandeln und damit hoffentlich ein wenig bessere Zeiten einläuten. Trotz allem oder vielleicht auch gerade deswegen möchte die Husumer Werbegemeinschaft an der Tradition festhalten, die oder den alljährliche/n Königin oder König für Husum zu suchen. Im Prinzip ist alles wie immer: Interessierte müssen über 18 Jahre sein, einen Führerschein besitzen und sollten aus Husum bzw. der näheren Umgebung kommen und Lust haben, Husum zu vertreten. Das wird im Herbst hoffentlich schon wieder möglich sein z.B. auf den Krabbentagen oder bei der Windmesse. Zusätzlich sollen die Majestäten die Stormstadt natürlich auch digital bekannter machen, z.B. auf dem Instagram Kanal „husumerkrokusmajestaet“, und sie sollten Im vergangenen Jahr übergab Krokusblütenkönigin Therese (l.) die Krone im Schlosshof an die amtierende Krokusqueen Hannah. Foto: Archiv Klein auch Lust haben, sich dort zu präsentieren. Die Queen bzw. der King erhält wieder ein tolles Auto für ein Jahr und natürlich das passende fliederfarbene Outfit. Die Bewerbung kann auf www.krokusqueen-or-king. de hochgeladen werden oder auch per Mail an info@husumer-werbegemeinschaft.de verschickt werden. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 15. März 2021. Das Voting findet am 19. März statt, die Bekanntgabe am 21. März. Parkplätze in der Niebüller Innenstadt sollen wie bisher erhalten bleiben Unsere Titelgeschichte Niebüll (ge) – „Wie empfinden Sie die aktuelle Parkplatzsituation in der Niebüller Hauptstraße?“ Diese Frage richtete der HGV Niebüll kürzlich an seine Mitglieder, um ein allgemeines Stimmungsbild der Handel- und Gewerbetreibenden einzufangen. Rund 90 HGV-Mitglieder nahmen an der Umfrage teil, von denen sich rund 70 Prozent dafür aussprachen, dass das bestehende Konzept eines Nebeneinanders von Fußgänger, Rad- und Autofahrern in der Niebüller Innenstadt beibehalten werden solle. Martin Martensen, Vorsitzender des HGV Niebüll, weist darauf hin, dass dies bisher gut funktioniert und es in den vergangenen Jahren nie einen Unfall gegeben habe: „Es harmoniert gut miteinander“. Niebüll zeichne sich durch viele kleine Fachgeschäfte aus; betont Martensen, und er gibt zu bedenken, dass ohne Autos die Innenstadt „wegsterben“ könne. Zwar werde die Parkmöglichkeit auf dem Marktplatz (an der Schwimmhalle) und auch der Parkplatz der VR- Bank von vielen genutzt, um von dort aus zu Fuß in die Innenstadt weiterzugehen, doch viele Menschen seien darauf angewiesen, direkt mit dem Fahrzeug in die Innenstadt fahren zu können – vor allem ältere und gehbehinderte Mitbürger. Zudem sei der große Niebüll (ge) – Im Dezember und im Januar berichtete die MoinMoin über Diskussionen zwischen Niebüller Bürgern bezüglich der Leinenpflicht für Hunde im Niebüller Stadtgebiet. Von einer Person gab es Beschwerden, dass Hunde im Marschenpark und anderen Gebieten Niebülls eine Belästigung für Menschen darstellen würden, was die Hundehalter jedoch von sich wiesen. Thomas Frisch aus Niebüll hat dies zum Anlass genommen, den Dialog rund um das Thema Hunde „konstruktiv im Sinne aller BürgerInnen“ weiterzuentwickeln, „denn Stadtvertreter als auch die Bürger stimmen im Ziel überein, Gefahren für die öffentliche Sicherheit, die mit dem Halten und Führen von Hunden verbunden sind, vorzubeugen und abzuwehren“. Hierzu stellte er in einem Schreiben an Bürgervorsteher Uwe Christiansen verschieden Fragen, um die aktuelle Situation rund um die Hundehaltung in Niebüll in Erfahrung zu bringen: „Wie viele Hunde sind steuerlich angemeldet und welche Tendenz ist seit 2011 erkennbar?“ Zudem fragt Frisch unter anderem nach der Anzahl von angeordneten tierärztlichen Begutachtungen, die Höhe von Bußgeldern, die Zahl der abgelegten Sachkundeprüfungen und nach den Regelungen bezüglich der Hundesteuer. Thomas Frisch weist darauf hin, dass Hundehalter, die im Besitz eines Sachkundenachweises sind, Ermäßigungen auf die Hundesteuer Martin Martensen, Vorsitzender des HGV Niebüll. Parkplatz vormittags häufig überfüllt, da er unter anderem von der Friedrich-Paulsen- Schule genutzt wird. Martensen begrüßt, dass die Amtsverwaltung in der Innenstadt kontrolliert, ob Fahrzeuge übermäßig lange dort parken, denn es handle sich um Kunden- und nicht um Dauerparkplätze. Als zweiten wichtigen Punkt benennt Martensen das Konzept „Fahrradfreundliche Stadt“, wobei der Ausbau der Fahrradwege hier der wichtigste Aspekt sei. Es müsse für Radfahrer beispielsweise eine „vernünftige Anbindung“ des Gewerbegebiets Ost an die Innenstadt geschaffen werden und insbesondere der Fahrradweg zwischen Deezbüll und Risum-Lindholm bräuchte eine Sanierung, da dieser durch von Baumwurzeln verursachten Aufbrüche beschädigt sei. Martin Martensen wünscht sich zudem, bekommen können. Er bezieht sich hierbei auf den Paragraphen 4 des schleswig-holsteinischen Hundegesetzes, in dem geschrieben steht: „Die zuständige Behörde kann für Hundehalterinnen und Hundehalter, die einen entsprechenden Sachkundenachweis vorlegen, Ermäßigungen bei der Hundesteuer vorsehen. Das Nähere regelt die Satzung.“ Dies böte Vorteile für beide Seiten: Der Hundehalter lernt bei einem Kurs grundlegende theoretische und praktische Kenntnisse über Hund und Haltung, die mit einer Prüfung von anerkannten Sachverständigen, Tierärzten oder Hundetrainern überprüft werden. Dadurch lernt der Hundehalter, wie mit dem Hund umzugehen sei, damit dieser keine Gefahr oder Belästigung Foto: Eggers dass in Niebüll Schilder aufgestellt werden, mit denen die Radfahrer auf die besten Fahrradrouten hingewiesen werden. Beispielsweise eignet sich der Westersteig besser zum Radfahren als die parallel verlaufende Hauptstraße. „Das ist für Radfahrer schöner“, sagt Martensen. Gerade Ortsunkundige könnten von entsprechenden Informationsschildern profitieren und so das Fahren auf stark frequentierten Straßen umgehen. Martensen lobt das angenehme Gesprächsklima in der Stadt Niebüll: Mit der Stadtvertretung stehe man im regelmäßigen Austausch und es werde über alles diskutiert. In dieser und der kommenden Woche stehen Gespräche mit den politischen Parteien an. Dann werde man schauen, welche Ideen in Zukunft umgesetzt werden können. Vorschlag an die Stadtvertretung: Anreize für den Hunde-Sachkundenachweis Thomas Frisch (hier mit seiner Labrador-Hündin Karo) verfasste einen Brief an Bürgervorsteher Uwe Christiansen. Foto: Thomas Frisch für andere Menschen darstellt. Eine Reduktion der Hundesteuer würde einen Anreiz dazu bieten, an einer solchen zeitintensiven Schulung teilzunehmen. „Damit tut der Hundehalter seinem Hund, seinen Mitbürgern und der eigenen Familie etwas Gutes“, unterstreicht Thomas Frisch. In einer Hundeschule lernt der Halter beispielsweise, wie er es verhindern kann, dass der Hund „aufsteigt“ (also Menschen anspringt). Frisch bittet Bürgervorsteher Uwe Christiansen darum, dass dieses Thema auf einer der nächsten Stadtverordnetensitzungen behandelt wird. Bisher ist dies noch nicht geschehen, weil die letzte Sitzung der Niebüller Stadtvertretung (die für den 25. Februar geplant war) ausgefallen ist. Neuer Themenabend Niebüll (mm) – Glücklichsein steht bei einem neuen BBZ- Themenabend im Mittelpunkt: Dabei soll es vorrangig darum gehen, ins Gespräch darüber zu kommen, was Erwachsene von Kindern in der Pandemie lernen können und wie man es schaffen kann, nicht den Mut zu verlieren. Die Veranstaltung per Videokonferenz findet am 15. März, von 17.30 bis 19 Uhr statt. Anmeldung telefonisch: 04661-96590. Schlichter gesucht Niebüll (mm) – Wer ein Talent dazu hat, geduldig zuzuhören und bei Bedarf als Streitschichter zu fungieren, ist prädestiniert dazu als Schiedsfrau bzw. Schiedsmann tätig zu werden. Das Schiedsamtsbezirk Bökingharde sucht aktuell geeignete Kandidaten. Der Tätigkeitsbezirk umfasst die Gemeinden Dagebüll, Galmsbüll, Risum-Lindholm und Stedesand. Zu den Aufgaben zählen Schlichtungsverfahren in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten über vermögensrechtliche Ansprüche, Ansprüche aus dem Nachbarschaftsrecht sowie Verletzungen der persönlichen Ehre. Bewerber müssen die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Ämter besitzen, das 30. Lebensjahr vollendet haben und im Schiedsamtsbezirk wohnen. Die Wahl erfolgt durch den Amtsausschuss des Amtes Südtondern für die Dauer von fünf Jahren und ist durch das Amtsgericht Niebüll zu bestätigen. Bei Interesse ist eine schriftliche Bewerbung unter Angabe des vollständigen Namens, des Geburtsdatums und der Anschrift notwendig. Bewerbungen bitte bis zum 12. März 2021 an das Amt Südtondern, Der Amtsdirektor, Schiedsamt, Marktstraße 12, 25899 Niebüll, übersenden. Für Nachfragen steht Frau Christensen Zimmer 0.65, Telefon 04661 / 601-118 zur Verfügung. Impressum Herausgeber/Verlagshaus: Kopp & Thomas Verlag GmbH Am Friedenshügel 2, 24941 Flensburg Postfach 22 65, 24912 Flensburg Telefon: 0461 588-0, Telefax: 0461 588-58 E-Mail: ktv-verlag@moinmoin.de www.moinmoin.de Private Kleinanzeigen-Annahme: 0461 588-8 Verteilung: Telefon: 0461 588-0 Telefax: 0461 588-9400 Lokal-Redaktion: Flensburg: Alice Krumrey (verantw.) Telefon: 0461 588-300 E-Mail: krumrey@moinmoin.de Michael Philippsen (verantw.) Telefon: 0461 588-301 E-Mail: philippsen@moinmoin.de Sonderthemen/-produkte: Nicola Jahn (verantw.) Telefon: 0461 588-303 E-Mail: jahn@moinmoin.de Telefax: 0461 5889303, E-Mail: redaktion@moinmoin.de Schleswig/Angeln: Alice Krumrey (verantw.) Telefon: 04621 9641-18 Telefax: 04621 96419718, E-Mail: sl-redaktion@moinmoin.de Südtondern: Stefan Jonas (verantw.) Telefon: 04841 8356-77 E-Mail: jonas@moinmoin.de Vertrieb: Annette Düring Telefon: 0461 588-400 vertrieb@moinmoin.de Geschäftsführung: Mathias Kordts (v.i.S.d.P.) Auflage (print + digital) Flensburg................ 79.000 Expl. Südtondern .............. 16.400 Expl. Schleswig/Angeln......38.300 Expl. Gesamt .................. 133.700 Expl. Nachdruck oder Vervielfältigungen nur mit Genehmigung des Verlages. Anzeigenentwürfe des Verlages sind urheberrechtlich geschützt. Keine Gewährleistung für die Richtigkeit telefonisch und digital übermittelter Anzeigen, Änderungen oder Druckfehler. Anzeigeninhalte in der Verantwortung der Auftraggeber. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos. Die Verteilung erfolgt kostenlos an alle erreichbaren Haushalte im Verbreitungsgebiet. Ein Anspruch auf Belieferung besteht nicht. Anzeigen-Preisliste Nr. 44 vom 1.1.2021. Handelsregister Flensburg HRB 703.

Dem Marschenfieber auf der Spur – Wissenschaftler untersuchen 15 Schädel aus Husumer Museum Husum (mm) – Vor Jahrhunderten kannten die Menschen an der Nordseeküste den Corona-Virus noch nicht. Doch auch sie kämpften gegen schwere Krankheiten, für die vielfach kein Heilmittel zur Verfügung stand. Eine dieser Krankheiten war das so genannte Marschenfieber, die europäische Malaria. Das Marschenfieber verbreitete sich häufig nach großen Sturmfluten und schwächte die ohnehin schon gesundheitliche angeschlagene Bevölkerung. Um dieser historischen Krankheit weiter auf die Spur zu kommen, untersuchen nun Kieler Wissenschaftler vom Institut für klinische Molekularbiologie 15 menschliche Schädel aus dem Nordfriesland Museum in Husum. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden in der neuen Sonderausstellung „GEWAL- TIG! Nordsee – Vom Umgang mit Naturkatastrophen“ in Husum zu sehen sein. Während das Corona-Virus die Menschen augenblicklich in Atem hält, sind es früher andere Krankheiten gewesen, die sie gefährdeten. Dazu gehört unter anderem das Marschenfieber. Über viele Jahrhunderte bedrohte es die Menschen an der Nordseeküste und war ein stetiger Begleiter der Sturmfluten. Diese nahmen Land und Leben, und darüber hinaus brachten sie auch viele andere Herausforderungen mit sich. So mussten die Menschen nicht nur ihre Häuser wieder aufbauen, sondern auch gegen verschmutztes Trinkwasser angehen. Missernten und Hunger drohten ihnen, und zu allem Überfluss gesellte sich das Marschenfieber hinzu. Denn das überschwemmte Land galt als ideale Brutstätte für die Mücke, die das Fieber über-trug. Erst mit der Begradigung der Flüsse und Trockenlegung von Mooren Ende des 19. Jahrhunderts ging die Epidemie zurück. Heute gilt diese Krankheit als nahezu ausgestorben. Für die damaligen Menschen war es jedoch eine ständige Bedrohung. Um deren Potenzial jedoch besser zu verstehen, hat das Nordfriesland Museum in Husum im Rahmen der Sonderausstellung „GE- WALTIG! Nordsee – Vom Umgang mit Naturkatastrophen“ 15 menschliche Schädel den Wissenschaftlern um Professor Dr. Ben Kraus-Kyora ausgehändigt. In aufwändigen Verfahren werden die Krankheitserreger, die sogenannten Pathogene, aus der alten DNA gewonnen. Die Wissenschaftler erhoffen sich auf diese Weise neue Erkenntnisse über die historischen Menschen an der Nordseeküste. Sonderausstellung Die Ergebnisse werden in der neuen Sonderausstellung im Nordfriesland Museum in Husum präsentiert. In dieser Ausstellung erleben die Besucher/innen, wie die Menschen an der Nordsee mit den großen Sturmfluten und dem häufigen Verlust von Land und Leben umgegangen sind und was die Nebenwirkungen von Sturmfluten für sie bedeuteten. Foto: (c) Nordfriesland Museum. Nissenhaus Husum SÜDTONDERN Südtondern - 3. März 2021 - Seite 3 Unterstützung für Alleinerziehende Niebüll (mm) – Das Beratungs- & Behandlungszentrum Niebüll (BBZ) ermöglicht am Dienstag, 9. März einen Themenabend per Videokonferenz für Alleinerziehende. In der Zeit von 17 bis 18 Uhr wird z. B. erörtert, wie Betroffene ihre Lebenssituation positiv gestalten können. Einfach gesagt: Ganz praktische Unterstützung für Alleinerziehende. Interessierte können sich unter der zentralen Rufnummer des Diakonischen Werkes Südtondern: 04661 96590 zum Themenabend anmelden. Telefonische Beratung Nordfriesland (mm) – Aufgrund der Corona-Beschränkungen können zurzeit leider keine Termine zur kostenfreien beruflichen Präsenzberatung für Frauen angeboten werden. Interessierte Frauen können sich aber telefonisch zu verschiedenen Themen informieren und beraten lassen, z.B. zum Thema beruflicher Wiedereinstieg, Bewerbung, Minijob, Elternzeit oder berufliche Veränderung. Terminvergabe (Beratung ist in Ausnahmefällen auch außerhalb der Bürozeiten möglich) unter Telefon 04841 7060 oder frau-beruf-nf@ posteo.de Montag bis Donnerstag 9 bis 16 Uhr, Freitag 9 bis 13 Uhr.

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