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MoinMoin Schleswig 25 2017

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Seite 2 Schleswig - 21. Juni 2017 - Seite 2 Datenklau auf internationalen Geschäftsreisen Einladung zur Brückeneröffnung Schleswig (mm) – Begeben sich Unternehmer auf internationale Geschäftsreisen, so bereiten sie die Treffen mit Geschäftspartnern sorgfältig vor. Weniger gut vorbereitet sind die meisten Unternehmer auf Spionagerisiken. Die IHK Flensburg lädt Unternehmer ein, sich auf dem IHK-Business-Frühstück über praxisnahe Tipps zum Schutz ihrer sensiblen Daten zu informieren. Interne Unternehmensdaten sind begehrt, dazu gehören Kundendaten genauso wie Neuentwicklung und Projektbeschreibungen. Ein Experte vom schleswig-holsteinischen Ministerium für Inneres und Bundesangelegenheiten stellt einfache, aber effiziente Regeln zur Spionageabwehr vor. „Wer international reist, um neue Beschaffungs- oder Absatzmärkte zu entwickeln oder im Urlaub informiert sein möchte, muss die Kerninformationen seines Unternehmens unbedingt vor unerwünschtem Zugriff schützen“, rät Stefan Wesemann, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Schleswig. Die Veranstaltung findet am Dienstag, den 27. Juni, von 8:30 bis ca. 10 Uhr in der IHK-Geschäftsstelle Schleswig, Plessenstraße 7 statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung bis zum 23. Juni 2017 per E-Mail an schleswig@flensburg.ihk. de oder unter der Telefonnummer 04621481995-0 ist erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Treia (ckb) – Die neue Brücke über die Treene ist fertig! Damit ist die Verbindung zwischen Gossholz und Holm endlich wieder hergestellt. Das Projekt wurde möglich, weil sich beide Gemeinden an der Finanzierung beteiligten. Die Freude darüber ist groß. Mit einer kleinen Feierstunde die am Sonntag, 25. Juni, um 11 Uhr, mit einer Andacht beginnt, soll die Brücke nun von beiden Bürgermeistern offiziell eröffnet werden. Danach gibt es einen kleinen Imbiss und die Gelegenheit, bei einem „kurzen Schnack“ die Brücke in Augenschein zu nehmen. Die Akteure des 2. Spieletags mit Bürgermeister Dr. Arthur Christiansen. Foto: Feldmann 9. privater Straßenflohmarkt Der Spieletag: „Spielen wie früher“ Schleswig (mm) – Am kommenden Sonnabend, den 24. Juni, findet zum 9. Mal ein privater Straßenflohmarkt in Schleswig Galgenredder/Dohlenreihe statt. Dieses Jahr wird dort ein Feierabendflohmarkt ab 17 Uhr veranstaltet. Die Organisatoren freuen sich auf viele kauflustige Besucher beihoffentlich schönem Sommerwetter. Schleswig (ife) – Wer kennt noch das Spiel „Pfennig-Flitschen“? Und was hat man eigentlich früher gespielt, als es noch keine I-Pads & Konsorten gab? Zu einem Spieletag nach dem Motto „Spielen wie früher“ laden verschiedene Institutionen und Einrichtungen der Stadt Schleswig, nämlich die AWO, der Kinderschutzbund, das Jugendhaus FrieDom, das Slesvig-Fritidshjem, das Kinderspielzentrum, das Jugendzentrum sowie das Ilensee-Forum ein. Treffpunkt ist der Capitolplatz am Sonnabend, den 24. Juni von 10 bis 14 Uhr. Bürgermeister Dr. Arthur Christiansen ließ es sich nicht nehmen, auf diesen von der Stadt koordinierten, zum zweiten Mal nach 2015 stattfindenden Spieletag extra hinzuweisen. „Natürlich dürfen auch die Eltern und Großeltern mitspielen“, sagt er, „und es wird auch kleine Preise `wie früher´ geben, die man sich nach Durchlauf aller Angebote aussuchen darf.“ Lene Thomsen-Bradtke vom Slesvig-Fritidshjem findet es positiv, dass die Kinder auch einmal etwas anderes angeboten bekommen als das allgegenwärtige Handy. „Die Spiele von früher sind auch gut für die Motorik“, meint sie, „und natürlich braucht man keinen Strom.“ Spiele mit so einfachen Zutaten wie Fäden und Bändern will sie vorstellen. Thomas Poerschke von FrieDom will mit den Kindern „Stifte versenken“. Aber auch Klassiker wie Dosen werfen oder Eierlauf stehen auf dem Programm. Wer Anregungen für seine Kinder sucht, wird am kommenden Sonnabend sicher fündig werden. Foto: Sinnlicht Fotografie Der Freundeskreis lädt ein Schleswig (ckb) – Seit vielen Jahren setzt sich der Freundeskreis des St.-Johannis- Klosters vor Schleswig für den Erhalt dieser in Schleswig-Holstein einzigartigen Klosteranlage ein. Mit viel Engagement, und mit finanzieller Unterstützung zahlreicher Helfer, konnte der gemeinnützige Verein bereits fünf große Sanierungsprojekte realisieren und damit maßgeblich zum Erhalt des Klosters beitragen. Die einsturzgefährdete Klostermauer war dabei das bisher schwierigste und aufwendigste Projekt, bei dem es gelungen ist, die zum Teil noch aus dem Spätmittelalter stammende Bausubstanz zu retten und nachhaltig zu sichern. Während der Mitgliederversammlung am Donnerstag, 22. Juni, wird der erste Vorsitzende des Vereins, Konstantin Henkel, in einem Bildvortrag über die Sanierung berichten. „Uns sind alle Interessierten herzlich willkommen“, erklärt er, „und selbstverständlich muss man dafür kein Mitglied sein – darf es aber sehr gern werden.“ Die Mitgliederversammlung findet im Remter des Klosters statt und beginnt um 19 Uhr. Fahrturnier mit Meisterschaften Jübek (mm) – Am kommenden Wochenende veranstaltet der Reit- und Fahrverein Obere Arlau aus Behrendorf wieder sein großes jährliches Fahrturnier auf der ehemaligen Sandrennbahn in Jübeck. Auf dem Turnier werden unter anderem auch die neuen Landesmeister des Pferdesportverbandes Schleswig- Holstein der Ein- und Zweispänner Pferde und Ponys ermittelt. Beginnen wird das Fahrturnier am Freitag, den 23. Juni, um 13:30 Uhr, mit den Dressurprüfungen Kl. A sowie dem Kegelfahren der Fahrpferde und Ponys. Am Samstag finden dann alle M-Prüfungen Dressur und Kegelfahren statt. Die Erste Prüfung beginnt bereits um 8 Uhr. Der Sonntag ist dann den Geländeprüfungen vorbehalten zu denen auch die Fahrt durch das Wasserhindernis gehört. Am Ende der Prüfungen finden dann die Siegerehrungen der Gelände und Kombinierten Prüfungen auf dem Platz statt sowie die Ehrung der neuen Landesmeister. Parken ist kostenlos – Eintritt kostet 2 Euro/Person.

Seite 3 Schleswig -21. Juni 2017 -Seite 3 Abwechslung vom Bürojob: Anja Austen vom Archäologischen Landesamt hilft in ihrer Freizeit bei der Grabung. Sie markiert und dokumentiert alle Funde. Fotos: Kleimann-Balke Spätem Haithabu auf der Spur Fortsetzung von Seite 1 Archäologen fangen nicht einfachirgendwo an zugraben. Es gibt immer exakt formulierteFragestellungen, bevor der erste Spaten überhaupt die Grasnarbeankratzt.Die aktuelleGrabungimHalbkreiswallstellt dieMenschenvon Haithabu in den Mittelpunkt. Wie habensie gelebt und gearbeitet? Was habensie gegessen? WelcheKrankheiten plagten sie? Anthropologische Untersuchungen, Isotopenund aDNA-Analysensollen Einblicke bringen. Für diese Untersuchungenbenötigen die WissenschaftlerKnochen. Leider sind bishernur einige Zähne und Fragmente gefundenworden. Dasmeiste Material istkomplettverschwunden. Das istfür denausgewiesenen Expertenfür Haithabu und die Wikingerzeit kein Grund betrübt zu sein,dennFunde gibt es ja dennoch:„Gerade haben wirdiese Entdeckung gemacht“, erklärt derArchäologe und deutet aufeine Fundstelle. Dortliegenzwei Knochenstab des Perlenmachers mit Glasmasse: Im Gräberfeld wurden nicht nur fertige Perlen gefunden sondern auch Hinweise auf ihre Herstellung. bronzeneSchalenfibeln. Auf derOberfläche befindet sich starkzerfallenesHolz, offenbarReste desSargdeckels. Im Boden sindVerfärbungen zu erkennen–Umrisse einesSkelettes.„Diese Leichenschatten entstehen durch die Zersetzung desKörpers.Wir haben großes Glück,dasswir das Grab in Situ vorgefunden haben.“ Das bedeutet,dassdas Flachgrab aus der Spätphase vonHaithaburund1000 Jahren nicht angetastet worden ist. Ein echterGlücksfall, denn beivielen anderenGräber sieht dasnichtsoaus. Bis in die 80erJahrewurdedas Areal landwirtschaftlich genutzt unddie Archäologie durch dasPflügen in Mitleidenschaft gezogen.Außerdem haben die Archäologenmit kleinen Mitgräbern zu kämpfen,die über Jahre ihreGangsystem durch die Flachgräberzogen und aufdieseWeise Funde von ihrem ursprünglichen Ort in alleRichtungenverschleppten -Maulwürfe. „Sie sind in der Tat eine Herausforderung“, erklärt der Grabungsleiter, „in den oberen Schichten können wir zumBeispielkaumdie Lage der Gräberbestimmen, weil die rund800 Sargnägel, diewir gefunden haben, nicht mehr dortliegen, wo sieursprünglichhingehörten.“ Neben den Nägeln konnten zahlreiche Perlenaus unterschiedlichen Materialien, wie Bergkristall, Gold oder Glas gefunden werden.„Wirhaben neben den fertigenPerlen auch Knochenstäbe mit Glasmassenentdeckt“,erklärt Dr. SvenKalmring, „ganzsicher wurden an dieser Stellealso Perlen hergestellt.“Warum aberfindet manHinweiseauf die Perlenherstellungineinem Gräberfeld?Die Hypothese lautet: „Wir sind aufeine ältere SiedlungsphaseHaithabus gestoßen.Bevor dieser Ortder Grablegungdiente,lebten und arbeiteten Menschenhier“, erklärt er.Essind Funde wie dieser, die den Archäologen besondersfesseln. Funde, die an sich vielleicht nicht spektakulär sind, im Kontextjedoch einen völlig neuenBlick auf historische Zusammenhänge werfen, oderdie Bedeutung eines Ortesverändern.„In Haithabu hat eine Zeit des Umbruchs stattgefunden: Staatenbildung,Christianisierung, Urbanisierung und Fernhandel mitMassenwaren finden nunstatt. Gleichzeitig sindvorindustrielle Praktiken spürbar, wie in derGlasherstellungund Metallverarbeitung. Eine unglaublichspannende Zeit.“Die Begeisterung des Archäologen fürdie Wikingerund Haithabu ist beinahesoalt, wieerselbst. Sie begann mitdem Museumsbesuch eineskleinen Jungen der über den Halbkreiswall liefund vondiesemZeitpunkt an wusste, dass er Archäologe werden würde.„Wasfür eine Fügung, dass ichjetzt wieder hier bin“, schmunzelt er. Noch drei weitereMonate werden Dr. Sven Kalmring und sein Team aufdem Areal graben. Mandarf gespannt sein, welcheFundesie dabei nochzuTagefördern. Die Auswertung dergesammelten Funde undUntersuchungsergebnisse wirdviele neue Erkenntnisse überdie Menschen von Haithabu liefern-und sie uns ein ganzes Stücknäher bringen. Aktueller Tipp DasGrabungszelt mit begleitender Ausstellung ist nur wenige Meter von den Wikingerhäusern entfernt. Dort kann man den Archäologen von montags bis freitags in der Zeit von 9bis 17 Uhr über die Schultern schauen. Alle wichtigen Informationen zum Besuch, Audioguide und Bollerkarren für Kinder bekommt man auf dem Museumsparkplatz. Das umfangreiche Programm ist auf der Homepage zu finden und aktuelle Funde und News werden zeitnah bei facebook zu finden sein. Die moderne Schatzkammer Blick hinter die Kulissen der Baustelle Museumsdepot ist am Freitag, 23. Juni ab 16 Uhr möglich. Foto: Privat Schleswig (mm) –Das große Areal der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf auf dem Schleswiger Hesterberg hat auch nach der Fusion des Volkskundemuseums mit dem Landesmuseum für Volkskunde in Molfsee und der damit verbundenen Schließung des Museumsstandorts Hesterberg kaum etwas von seiner Faszination verloren. Täglich erscheinen Neugierige am Körnerhaus und gucken nach dem Rechten. Mit der Sanierung der Bestandsgebäude und der Errichtung eines Depotneubaus entsteht nordöstlich der Schlossinsel Schleswig- Holsteins größtes und modernstes Museumsdepot für Kulturgüter aller Art. An die sechs Millionen Euro lässt sich das Land Schleswig-Holstein diese Investition in sein Kulturelles Erbe kosten, weitere Mittel stammen von der Reemtsma-Stiftung aus Hamburg. Am kommenden Freitag, 23. Juni, lädt die Stiftung alle Schleswiger und Interessierten ein, gemeinsam mit Kulturministerin Anke Spoorendonk einen Blick hinter die Kulissen der Großbaustelle zu werfen. Es gibt Führungen durch den Neubau, durch die sanierten Bestandgebäude und eine Präsentation zum Bau des Ausstellungs- und Eingangsgebäudes im Freilichtmuseum Molfsee. Da die SSW-Ministerin Spoorendonk in wenigen Tagen in den Ruhestand geht, nutzt die Stiftung Schloss Gottorf ihre Veranstaltung auf dem Hesterberg dazu, sich gebührend bei ihr zubedanken. In ihrer Amtszeit hat sich Anke Spoorendonk für die Interessen der Landesmuseen eingesetzt und auch für den Hesterberg und für Molfsee wichtige Entscheidungen getroffen. Umzüge und Lagerung seit 1896 Königsstraße 31 ·24837 Schleswig Tel. 04621-25144 ·Fax 04621-20962 Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9-18 Uhr, Sa. 10-13 Uhr

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