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MoinMoin Schleswig 24 2021

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-Anzeige- Schleswig/Angeln - 16. Juni 2021 - Seite 6 BAUPLATZ Gemeinde Fahrdorf REPORT Baugebiet „Bytstelle“ Die Gemeinde Fahrdorf Schon aufgrund der idyllischen Lage am südlichen Schleiufer ist Fahrdorf ein absolut lebenswerter Ort. Die Gemeinde im Amt Haddeby hat sich in den vergangenen Jahren als attraktiver Wohnstandort mit gesicherter Grundversorgung einen guten Namen gemacht. Nicht nur die rund 2.500 Einwohner leben gerne hier: Die stetige Nachfrage nach Baugrundstücken ist ein klarer Beleg hierfür, dass viele Menschen den Wunsch haben, sich hier anzusiedeln und neu zu bauen. Entsprechend groß war der Run auf das gut drei Hektar große Baugebiet Bytstelle. Sich um einen der knappen Bauplätze zu bemühen, macht allerdings keinen Sinn mehr: „Alle Bauplätze sind längst vergeben“, sagt Bürgermeister Frank Ameis und bedauert, dass er allen, die diesmal nicht zum Zuge gekommen sind, leider auch wenig Hoffnung auf baldigen „Nachschub“ an Grundstücken machen kann: Aufgrund des Landschafts- bzw. Naturschutzes, die räumliche Begrenzung der Gemeinde durch das Schleiufer und auch wegen der Lärmproblematik durch die Bundesstraße 76 stehen in Fahrdorf vorerst keine alternativen Flächen für eine weitere bauliche Entwicklung zur Verfügung. Wissenswertes rund um die Gemeinde Fahrdorf – das Dorf an der Fähre – hat nach einer dänischen Sage einen berühmten Fährmann aufzuweisen: den Heiligen Christopherus. Glaubt man dem dazugehörigen Wikipedia-Eintrag, so soll er hier das Jesuskind auf Fahrdorf hat einen eigenen Segelhafen. Auch ein Neubaugebiet: Im Schleibogen lebt es sich gut. seinen starken Schultern über die Schlei getragen haben. Tatsache ist, dass Fahrdorfs Geschichte weit in die vorchristliche Zeit hinein reicht. Schon in der Jungsteinzeit und in der Bronzezeit, also vor gut 5.000 Jahren, haben hier Menschen gesiedelt. Das belegen zahlreiche Funde: Dolche und Beile aus Flintstein und Bronze, ein goldener Fingerring und viele Gegenstände mehr, die auf dem Gemeindegebiet an über 80 Stellen gefunden wurden. Die Zeit ab 800 nach Christus prägten die Wikinger im nahen Haithabu. Die Haddebyer Kirche, zu der Fahrdorf gehört, wurde um 1200 erbaut. In einem Rechnungsbuch des St. Johannisklosters in Schleswig wird der am Haddebyer Noor gelegene Ortsteil Loopstedt im Jahr 1518 erstmals urkundlich erwähnt. Fahrdorf erste Erwähnung erfolgte im Jahr 1575. Gute Infrastruktur Das Fahrdorf von heute kann eine durchweg gute Infrastruktur vorweisen. Für Fotos: Labrenz die Grundversorgung der Menschen vor Ort gibt es ein modernes Einkaufszentrum mit Edeka Hetzel und einem Aldi-Markt sowie weiteren Läden für Getränke, Büro- und Schreibwaren, für Bastel-, Handarbeits- oder Drogeriebedarf, Blumen und vieles mehr. Verschiedene Ärzte sowie Praxen für Naturheilkunde, Ergo- und Physiotherapie und eine Apotheke kümmern sich um die Gesundheit der Fahrdorfer. Für die älteren und pflegebedürftigen Mitbürger gibt es Seniorenwohnanlagen, Wohnheime und ein Pflegezentrum. Die Kindertagesstätte Schleiwind hat gerade einen neuen Anbau bekommen und ist mit mehr als 170 Kindern eine der größten Einrichtungen im Kreisgebiet. Die Grundschule Haddeby ist ebenso in Fahrdorf zu finden, wie das Jugendzentrum und andere soziale Einrichtungen für alle Altersgruppen. Die örtliche Freiwillige Feuerwehr sorgt für die Sicherheit der Bevölkerung. Sportfans finden jede Menge Gleichgesinnte im TSV, im Fußballverein, bei den Reitern, Schützen oder Seglern. Großer Beliebtheit erfreut sich die Badestelle Bäckerstrand mit Blick auf die Schlei und Schleswig. Der Strand ist von Schilf umgeben und verfügt über eine große Liegewiese, einen Spielplatz, ein Volleyballfeld und ein uriges Strandmöbel, einen sogenannten Netzausleger. Für kulinarische Ausflüge bietet sich zum Beispiel das Alte Fährhaus an, Touristen mit Übernachtungswunsch wissen zudem das Hotel an der Schlei sehr zu schätzen. „Unsere Gemeinde ist dafür bekannt, mit der Zeit zu gehen“, sagt Bürgermeister Frank Ameis nicht ohne Stolz: „Wir haben es nicht nur geschafft, in unserem Dorf Glasfaser zu verlegen. Auch in der Straßenbeleuchtung sind wir als eine der ersten Gemeinden schon 2010 auf LED umgestiegen“, sagt er und verspricht: „Unser schönes Fahrdorf wird weiterhin mit der Zeit gehen.“ (si) Für mich im Mittelpunkt: IHR MEHRWERT - mit Konzept und Strategie Ihren Werbeerfolg maximieren! Ich berate Sie gerne: Franz Schiffner Telefon 04621 9641-12 E-Mail: schiffner@moinmoin.de

Baumschutzsatzung kam nicht zustande Schleswig (ife) – Einvernehmlich begrüßen alle Parteien der Stadt, dass sich ein Investor, nämlich die Grundstücksgesellschaft Manke II GmbH & Co. KG, mit Sitz in Henstedt- Ulzburg, das Gelände des ehemaligen Martin-Luther- Krankenhauses neu bebauen wird – mit einer Wohnanlage. Zuerst steht eine große Aufgabe bevor: Der Abriss des alten Krankenhauses, das seine besten Tage längst hinter sich hat und bereits jetzt wie eine Ruine wirkt. Im Vorwege sind bereits Bäume gefällt worden, „darunter zwei große Linden“, so Dr. Johannes Thaysen von der Fraktion der GRÜNEN. Den Verlust der Bäume nahmen vier Mitglieder der GRÜNEN zum Anlass, in der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses eine Baumschutzsatzung für Schleswig zu fordern. Johannes Thaysen als Wortführer wies darauf hin, dass Bäume eine Stadt erst lebenswert und wohnlich machen. „Sie produzieren lebenswichtigen Sauerstoff, binden das Treibhausgas CO 2, spenden Schatten und erhöhen die Luftfeuchtigkeit an trockenheißen Sommertagen“, führte Thaysen aus, „sie filtern Staub und Schadstoffe aus der Luft und bieten Lebensraum für Vögel und Insekten.“ Mit einer Baumschutzsatzung könne der Schutz des Baumbestandes in Schleswig besser als bisher geregelt werden. Es gab bis 2003 eine derartige Satzung in der Schleistadt. Demgegenüber führte Jürgen Lorenzen (SPD) aus: „Wir sind auch für Baumschutz, halten jedoch eine Baumschutzsatzung nicht für das richtige Instrument. Die Untere Naturschutzbehörde regelt bereits die wichtigsten Fragen in puncto Baumbestand.“ Lorenzen plädierte dafür, „ganz praktisch“ an die Sache heranzugehen. „Baumfällungen kommen meistens nur bei neuen Bauvorhaben in Frage. In diesen Fällen müssen wir uns mit dem Investor zusammensetzen und die bestmögliche Lösung finden. Im Zweifelsfall müssen Ersatzpflanzungen vorgenommen werden.“ In Bezug auf das MLK-Gelände hätten offenbar auch die GRÜNEN die Wichtigkeit der Bäume übersehen, denn sie hätten ja im Vorwege der Bauplanung zugestimmt. Bei einer Abstimmung zeigte sich, dass Thaysens Antrag mit zwei Ja- Stimmen, einer Enthaltung und acht Nein-Stimmen negativ beschieden wurde. Generell setzt man nicht auf einen höheren Verwaltungsaufwand, den eine Baumschutzsatzung mit sich bringen würde. Stattdessen will man sich jedoch durchaus für den Baumbestand in der Schleistadt einsetzen. Dies wurde auch deutlich bei der Diskussion der TOP 12 und 13. TOP 12 betraf den Neubau der Kindertagesstätte Hornbrunnen. Die geplante Bebauung wird sich nicht in den Umriss der alten Bebauung einfügen, Bäume werden gefällt werden müssen. Es sind aber Ersatzpflanzungen in einem nahegelegenen Park möglich. TOP 13 betraf die „Wohnbebauung Hesterberg“ für das Gebiet an der Schubystraße (zwischen Friedrich-Ebert- Straße und Hesterberg). Auch hier will man auf den Baumbestand achten. Bäume fehlen: Blick auf das MLK-Gelände von der Lutherstraße aus Foto: ife Schleswig/Angeln - 16. Juni 2021 - Seite 7 10. Schleswiger Büchernacht – aber bitte mit Anmeldung Schleswig (ife) – Die Schleswiger Büchernächte bieten eine gute Gelegenheit, regional Kultur zu schnuppern. Die 10. Schleswiger Büchernacht kann aufgrund der Entwicklung der Corona-Situation wie ursprünglich geplant am 19. Juni von 18 bis 23 Uhr in der Stadtbücherei stattfinden. Wie gewohnt endet die Veranstaltung mit einem von dem Schauspieler Wolfgang Berger vorgetragenen Kurzkrimi. Anke Carstens-Richter und Susanne Pertiet vom Verein ALIBRIS (der Verein fördert die Stadtbücherei Schleswig) stellten das Programm vor. Diesmal lautet das Motto „Heimat erlesen: Schleswig und die Schlei“. Im Zentrum der Büchernächte steht jeweils die Vorstellung eines eigenen Buches; diesmal stellt Wolfgang Börnsen von 20.00 bis 21.00 Uhr seine „Angeln- Saga“ vor. Ein Jazz-Trio (zwei der Musiker stammen jeweils aus Schleswig und aus Angeln) spielt Jazz zum Ende der stündlich neu beginnenden Lesungen, vornehmlich aus der Swing-Ära. Zu erwähnen ist, dass Ute Lemm, die neue Intendantin des Landestheaters, unter den Vorlesenden ist – ebenso wie Bürgermeister Stephan Dose und Ursula Nielsen, die ehemalige Leiterin der Stadtbücherei, die sich aktuell mit dem Bordesholmer AUS DER REGION Susanne Pertiet (l.) und Anke Carstens-Richter vor dem Banner zur Büchernacht Das Programm im Überblick 18 Uhr: Stephan Dose und Susanne Pertiet: Jochen Missfeldt „Schleiland“, Judith Schalansky „Verzeichnis einiger Verluste“ 19 Uhr: Sascha Rönne und Inge Brix (plattdüütsch): Joachim Meyerhoff „Wann wird es wieder so wie es nie war“, Christa Heise-Batt „Mischen“ u.a. 20 Uhr: Wolfgang Börnsen: „Angeln-Saga“ 21 Uhr: Ute Lemm und Mechthild Reußner: Werner Bätzig „Das Landleben – Geschhichhte und Zukunft einer gefährdeten Lebensform“, Stefan Heym „Ahasver“ 22 Uhr: Ursula Nielsen und Wolfgang Berger: „Die Geschichte des Brüggemann- Altars“, Der Büchernacht-Krimi Foto: Feldmann Altar befasst. Die Teilnehmerzahl ist auf 40 Personen begrenzt, und man muss sich vorher anmelden (Telefon: 04621 – 24491 oder stadtbuecherei@schleswig.de). Eine Anmeldung für ein Zeitfenster nach Belieben (z.B. 18.00 bis 20.00 Uhr) ist notwendig, man kann sich auch für den gesamten Abend anmelden. Haushaltsgemeinschaften dürfen zusammensitzen und sollten sich auch gemeinsam anmelden. Es werden „Sitzinseln“ aufgestellt, so dass Abstände von 1,5 Metern eingehalten werden können. Die Buchhandlung Schröder wird mit einem Büchertisch vertreten sein, und Wein, Wasser und Brezeln werden nach Bedarf am Platz serviert (hierfür geringer Unkostenbeitrag, ansonsten ist die Veranstaltung gratis).

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