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MoinMoin Flensburg 28 2017

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Seite 2 Flensburg -12. Juli 2017 -Seite 2 Busfahren mit dem Bundesadler Flensburg –EinenBibelbus gibt es schon und auchdie beiden Raupen sind echte Hingucker im Stadtverkehr –nun gesellt sichauch noch derBundesadler hinzu:Am Freitagstellten Oberbürgermeisterin SimoneLange und Aktiv Bus-Geschäftsführer Paul Hemkentokrax(Foto) den neuen „Wahlbus“ vor, der ab sofort auf verschiedenen Linien desBusbetreiberszum Einsatz kommt undzur Teilnahme an der Bundestagswahl in zwölf Wochenanimieren soll. „Auch ichbin nicht immer mit der Politik einverstanden. Aber wennman sieht, wasin der Welt geradevor sich geht, stellt manfest, dasdie parlamentarische Demokratie doch diebeste Form ist“,sagt Paul Hemkentokrax, der die Idee fürdieseetwasandereForm der Wahlwerbunggemeinsam mitSimone Lange aus der Taufe gehoben hat.„Wirwollenerreichen, dass sichmehr Menschen überhaupt mit dem Thema beschäftigen und mehr Bürger wählengehen.Ich als Obergürgermeisterinweiß schließlich,was eineniedrige Wahlbeteiligung bedeutet“, sagt Lange.Text/Foto: Philippsen Planungswerkstatt zum Kinderspielplatz in Tarup Flensburg (mm) –AmFreitag, 14. Juli findet ab 14 Uhr auf dem zukünftigen Spielplatzgelände in Groß Tarup West eine Planungswerkstatt statt. Die Mitarbeiter des Kinder- und Jugendbüros der Stadt Flensburg laden alle Kinder, Eltern, Anwohner und Interessierte ein, den neuen Spielplatz mit zu planen. Das Team wird mit dem Spielmobil auf dem neuen Spielplatzgelände, angrenzend an die Straßen Moränenweg und Norderfeld stehen, um alle Vorschläge zu sammeln. Jede Idee ist willkommen, jeder Wunsch wird aufgenommen und um 17 Uhr findet die große Abstimmung statt. online: www.moinmoin.de Einfach wissen, was los ist! Täglich online, täglich aktuell –und näher dran am Geschehen. und auf facebook: www.facebook.com/ MoinMoinWochenzeitung Ausgesperrt und abgezockt Flensburg (mb)–Draußen vor der Tür und ohne Schlüssel: daskann richtig teuer werden. Denn wer jetzt den falschenSchlüsseldienstruft, bezahlt für eineeinfache Türöffnung bis zu 695 Euro. Von diesembislanghöchsten Betrag desJahres berichtet ChristineHannemann aus der Flensburger Verbraucherberatung. Gleich zweiLeserder MoinMoin habenähnliche Erfahrungengemacht: Einer älteren Dame aus dem Umland wurdenüber 400 Euro in Rechnunggestellt,ein Schüler ausder Neustadtkonnteden Preisimmerhin herunterhandeln,auf dieletzten 90 Euro, dieernochhatte. Frührentnerin Anette W. (Name geändert) wurdenacheigenen Angaben ganz kopflos, als sie einesfrühen Freitagabends nach dem Spaziergangmit dem HundihrenSchlüssel nicht mehrfand.„Gerade hatte ichfür meine Schwester den Reserveschlüssel ausdem Versteck geholt“,erzählt sie kopfschüttelnd, „das war das einzige,woran ichdenken konnte.“IhreTochterwohnt mitFamilienebenan, „und mein 11-jähriger Enkelhat schnell einenSchlüsseldienst gegoogelt und ich habe gleich dieersteNummer angerufen.“ DerTechnikersei bereitsnach 40 Minutenvor Orterschienen: „Erwar sehr nett,bis wir zurRechnung kamen.“ Biszu 240 Euro hätte AnetteW.in Kauf genommen, der tatsächliche Betrag verschlugihr die Sprache.Die 400Euro waren aus Zufall sogarinbar zur Hand, „abgespart vonmeiner kleinen Schwerbehinderten- Rente“, fügt siegrimmig hinzu,„aber meine Karte hätte ichihm nicht gegeben.“ Dabei habe ihrSchwiegersohn sogar einenErsatz-Schloßzylinder beigesteuert. „Hätten Sienicht abgeschlossen, ichhättedas für50Euro gemacht“, höhnte der Mann noch.EineViertelstunde Arbeitszeiterließ er ihr–undvermerktedas sogar Vor der verschlossenen Haustür stehen kann jeder mal: die Nummer eines vertrauenswürdigen Schlüsseldienstes sollte man dann schon im Handy gespeichert haben. Fotos: Bohlen aufder Rechnung. Für den jungenFlensburger Simon P. (Name geändert)lief es glimpflicherab. Die zunächst geforderten 180Euroüberstiegenseine Möglichkeiten, also gabeseinen Deal: „Sag mir, wasDuhastund ichmache daraus einen Festpreis.“Inder Anzeige, fürdie derSchüler sich auf Google entschieden hatte, warein Preis von 9Euro sehr groß dargestellt worden. „Sovielkostetes, einen Haustresor zu öffnen,als Einzelleistung“,fand Simonspäter heraus. Mit dem Preis an sich kann er gerade noch zufrieden sein,ergab eineAnfragean den Metallgewerbeverband Nord. Jeder ordentlicheHandwerksbetriebmüsse gewisse Pauschalen in Rechnung stellen fürAnfahrtsdauer,Materialeinsatz etc. „Man sollte gleichbeim ersten Kontaktdie möglichen Kosten erfragen. Noch besser istes, entsprechend vorzusorgen“, erklärt Hauptgeschäftsführer Enno Flensburg(mb) –Esgab mal eine Zeit,dakonntendie Schulen die vielen ABC- Schützen kaum fassen–so kameszur Gründungder Falkenbergschule.Erbaut wurde der Komplexander Emil-Nolde-Straße einstals Nikolai-Mädchenschule, eine Idee, dieselbst1967 als überholt abgetan wurde – Grundschulen für die geburtenstarken Jahrgängewurden dringender gebraucht. So widmete ein Schulrat Schrader zur Einweihung den Neubau den Kindern, „die dieStaatsbürger des Jahres2000 sein werden.“ Heutegeht es vor allem darum, dieKinder behutsam auf die Welt vorzubereiten: „Miteinander starkwerden“ lautet deswegendas aktuelle Motto derdreizügigenGrundschule. de Vries.EinenSchlüssel bei Nachbarnoder in einemfür Drittenicht zugänglichem Versteck zu deponieren, sei eine Möglichkeit.Sinnvoll ist zudem, sich dieNummer eines vertrauenswürdigen Betriebsvorherherauszusuchen und im Handyzuspeichern: „Innungsfachbetriebe ausder Region findet manauf www. metallhandwerk-nord.de, FlensburgerFirmen auch auf www.khfl.de.“ Für das Betreiben einesSchlüsseldienstes 50 Jahre Falkenbergschule 233 Schülerwerden in sechs Eingangs- undzweivierten Klassen aufdie weiterführenden Schulenvorbereitet. In denEingangsklassen werden Erst-,Zweit- und Drittklässlergemeinsam unterrichtet: „Sitzenbleibenist so nicht mehrmöglich“, freut sich SabineHermann,die mit ihrer 4azur offiziellen Feier in Anwesenheit der Stadtpräsidentin ein Schulliedeingeübt hatte. Vor dem großen öffentlichen Fest mit Freuden, Elternund natürlichallenSchülernwurde in einer kleinenRunde Rückschau gehalten. ImkeGese ,die geradeseiteinem Jahr der Schule vorsteht, würdigte die Arbeit ihrer Vorgänger, AlexanderKoch, dervon 1978 bis 2009 die Schule leitete und braucht es übrigens keine Ausbildung, sondern nureinen Gewerbeschein. ChristineHannemann von der FlensburgerVerbraucherzentrale weiß, wiehäufig Bürger genötigt werden, die überhöhten Rechnungenvor allemschnell zu bezahlen: „Da wird gedroht,die Haustüreinfach wieder zuzumachen und wegzufahren.“ Doch wenn man erstmal bezahlt hat, ist das Geld futsch.„Zahlen, was Sie angemessen finden und bitten Sie,einen eventuellen Rest schriftlichnachzufordern. Ihre Adresse habendie Leute ja.WennSie das nicht wagen, geben SieIhre PINfalsch ein undlassen die Kartesperren.“ Wer sich bedroht fühlt, sollte die 110 wählen, „meistgenügt es aber,die Nummer nur einzugeben.“ Und wen der Notfall völlig unvorbereitet trifft, könne auch gleich bei der Polizei nachfragen: „Dort benötigt man solche Dienste ja häufiger und kennt dieBetriebe.“ Christine Hannemann empfiehlt, sich auf www.vzsh. de oder in derFlensburger Verbraucherzentrale an der Schiffbrücke 65 umfassender zum Thema Verbraucherrecht zu informieren. Ihr Verbraucher-Tipp des Tages für Hausbesitzer: „Nicht nur dubiose Schlüsseldienste, auchunseriöse Rohrreinigungsfirmen Hatte sich das Geld für die Türöffnung von der Rente abgespart: Anette W. zahlte über 400 Euro. –wir nennen sieRohrhaie –nutzenNotlagenschamlos aus. Wirerklären gern, wie manvertrauenswürdige Betriebe erkennt.“ Hans-PeterFokuhl,der von 2009 bis 2016 dieGeschicke „seiner“Schülerimmer liebevoll im Blickhatte. Dievon den Kindern treffend „Käsemauer“genannteSkulptur im Schulhof seiein Sinnbild für dieBildung, diehiervermittelt werdensoll, sagteFokuhl. Eine massiveBronzefläche mitLöchern,durch dieman dahinterschauenkann -die gebrochene Barriere stehe Spaziergang im Kapitänsviertel Flensburg (mm)–Vor denFerienorganisiertder Seniorenbeiratder Stadt Flensburgnoch einen Stadtspaziergang. Hans Friedrich Kroll wirdhierdas Kapitänsviertel zeigenund erklären.Treffpunkt ist am Freitag, 14.Julium16.30Uhr an der Bushaltestelle am Hafendamm –stadtauswärts. DerSeniorenbeirat freut sich übereineregeTeilnahme. Vorsichtshalber ist Regenbekleidungangesagt. Verschenk-Tag Flensburg (mm)–DerFlensburger Tauschring,lädt alle Flensburger ein, ihre alten, nicht mehrbenötigten, aber noch gebrauchsfähigen SachenamFreitag,14. Juli zwischen12und 18 Uhrim Kühlhaus abzugeben.All dieSachenwerden dann am darauf folgenden Sonnabend, 15. Juli, von 10bis 16 Uhrallen Flensburgern zumGratis-Mitnehmenangeboten. Die „etwas andere Shoppingmeile“ versorgt die Besucherauch mitKaffee undKuchen gegen Spende. Mühlen-Backtag Munkbrarup (mm)–Am Donnerstag, 13. Juli istBacktagimBackhaus bei der Mühle„Hoffnung“ Munkbrarup. Ab 12 Uhr kann dort duftendesSteinofenbrot gekauft werden.Von 15-19Uhr gibt es außerdem den „Mühlen-Backtagfür mich –Selbst -mitGefühl: Schlemmerteige undKuchen“ DieBesuchererwartet eine Einführungins Thema SelbstmitGefühl mitanschließendemgemeinsan Essen.Schürzeund Beutel fürdas Brotsollte mitgebracht werden. Bitte im Voraus anmelden! Mehr unter info@muehle-hoffnung.de oder 04631-3595. Liebenswert: die Klasse 4a der Falkenbergschule mit Lehrerin Sabine Hermann. Foto: Bohlen für denoffenen Umgang mit Überzeugungen undMeinungen, dieeinennichtblind machendürftenfür neue Ansichten. EinAuftrag, dessen ImkeGese sichbewusst ist. Schließlich stehtsie heuteden künftigen Staatsbürgern des Jahres 2050 vor; siesähe die Arbeit an der Schuleals „eine ganz besondere Aufgabe, bei der man jeden Morgen in die Augen der Zukunft blickt.“ Lieblingsplätze Gesunde Bewegung! Am liebsten auf dem Rad. Jürgen Dahlke …von Dahlke Robert-Koch-Straße 31 ·Flensburg Tel. 0461-53553 ... in der Region Flensburg

Seite 3 Flensburg - 12. Juli 2017 - Seite 3 150 Freikarten zu gewinnen! zusammen raufen… Wieder mit dabei sind die unverbesserlichen Stimmen von Oliver Rohrbeck und Martina Hill, die diesmal diabolische Unterstützung von Joko Winterscheidt bekommen, der den neuen Bösewicht Balthazar Bratt spricht. Darüber hinaus ergänzt Webvideo-Star Julien Bam als schurkischer Roboter Clive das hochkarätige Stimmen-Ensemble. Hintergrund BiZ macht keine Sommerferien Flensburg (mm) – Das Berufsinformationszentrum (BiZ) in der Agentur für Arbeit Flensburg ist auch in den Sommerferien geöffnet. Das BiZ, Waldstr. 2, ist geöffnet: Montag – Mittwoch 7.30 – 16 Uhr, Donnerstag 7.30 – 18 Uhr, Freitag 7.30 - 12.30 Uhr. Gruppen ab fünf Personen werden gebeten sich per E-Mail unter Flensburg. BIZ@arbeitsagentur.de anzumelden. Flensburg (lip/mm) – Die Illumination-Filme erweisen sich als weltweites Phänomen. „Ich – Einfach unverbesserlich“ liegt im Zeitgeist und die Minions haben den erstaunlichen Bekanntheitsgrad von 95 Prozent (in den wichtigsten Kinomärkten) erreicht. Die Tickets gibt‘s am Freitag ab 14 Uhr Kein Wunder, dass die Animationsfilme Zuschauer aller Altersgruppen und Kulturen begeistern. Und so wurde auch das dritte Abenteuer von Gru, Lucy und ihren drei Adoptivtöchtern Margo, Edith und Agnes – und nicht zu vergessen, den berühmt-berüchtigten Minions, von Kinofans in aller Welt heiß erwartet. Das Warten hat ein Ende und auch die MoinMoin-Leser könen an dem Kino-Spaß mit den Minions & Co teilhaben: . Wir verschenken 150 Freikarten für »Ich einfach unverbesserlich 3« (3D) in der UCI Kinowelt in Flensburg. Die Tickets sind gültig für die Vorstellung am Dienstag, 18. Juli, um 17 Uhr. Wer sich das neueste Abenteuer der Minions nicht entgehen lassen möchte, braucht nur am kommenden Freitag, 14 Juli, ab 14 Uhr zur Geschäftsstelle der MoinMoin zu kommen. Pro Person gibt es dann maximal eine Freikarte – solange der Vorrat reicht. Viel Glück! Hinweis: 3D-Brillen dürfen gerne selber mitgebracht werden. Zum Inhalt Im nunmehr dritten Teil bekommt es Gru mit seinem bisher unbekannten Zwillingsbruder Dru zu tun. Blöd nur, dass der nicht nur besser aussieht und mehr Haare hat, sondern auch erfolgreicher ist als Gru. Die beiden Zwillingsbrüder könnten unterschiedlicher nicht sein, doch als Superschurke Balthazar Bratt mit Vokuhila, großen Schulterpolstern und einem teuflischen Plan auftaucht, müssen Gru und Dru sich Pierre Coffin und Kyle Balda inszenieren „Ich – Einfach unverbesserlich 3“ mit Eric Guillon als Co-Regisseur, das Drehbuch schrieben Cinco Paul & Ken Daurio. Der Animationsfilm wird von Illumination (Chris Meledandri und Janet Healy), den Machern von „Pets“ und „Sing“ produziert, als ausführender Produzent ist Chris Renaud an Bord. „Zunächst ging es darum, die vom Publikum geschätzten Elemente wieder aufzunehmen“, erläutert Chris Meledandri. „Dann wollte ich neue, originelle Situationen und Figuren erfinden, die dem Film Dynamik verleihen. Die Filme funktionieren, weil sie einerseits sehr lustig sind, andererseits gibt es aber auch immer einen roten Faden, der die Emotionalität betont. Die Minions sind schnuckelig und begeistern die Zuschauer und obwohl Gru ein Schurke ist, können wir uns doch sehr gut in seine Lage versetzen, und wir wünschen uns, dass er in jedem Fall Erfolg hat.“ (Fotos: Universal Pictures) Ein glanzvoller Abschied Flensburg (mb) – 230 Gäste aus Wirtschaft und Politik verabschiedeten den SBV-Vorstandsvorsitzenden Raimund Dankowski in den Ruhestand – oder besser, in den Teilzeit- Ruhestand, denn der gelernte Industriekaufmann und studierte Dipl.-Betriebswirt hat noch viel vor in den nächsten Jahren. „Wie er mir im Vertrauen erzählt hat“, gab Festredner Torsten Albig gerne preis, „möchte er mit dem Rad um Schleswig-Holstein fahren, Mallorca zu Fuß umrunden und noch über den Atlantik segeln.“ Wenn dafür noch Raum im Terminkalender bleibt, denn als ehrenamtliches Vorstandsmitglied sowohl des SBV als auch des Flensburger Klimapakts bleibt er, trotz festen Wohnsitzes in Bordesholm, Flensburg weiterhin verbunden. 2001 wurde Raimund Dankowski aus der Privatwirtschaft heraus erst in den Vorstand des SBV und dann 2002 zum Vorsitzenden berufen und prägte so über 15 Jahre die Geschäftspolitik der Genossenschaft. „Für ihn zählte nicht der schnelle Euro“, so Stadtpräsidentin Swetlana Krätzschmar, „er war sich stets Ex-Ministerpräsident Torsten Albig verabschiedete Raimund Dankowski mit einer eindrucksvollen Rede zu Wohnungsbau und sozialer Verantwortung. Foto: Bohlen seiner sozialen Verantwortung bewusst.“ Sie erinnert sich an den gemeinsamen „Flensburger Weg“ von 2006, an die Übernahme der kommunalen Wohnungsbau-Gesellschaft durch den SBV. „Eine sehr glückliche Lösung zu einer Zeit, in der viele Kommunen ihre Bestände übereilt an private Anbieter abgegeben und das später heftig bereut haben.“ In Flensburg habe das große Angebot an bezahlbarem Wohnraum (SBV-Bestand momentan: etwa 7000 Wohnungen) die Mieten sozial verträglich gehalten, „wirksamer als eine von oben herab verordnete Mietpreisbremse.“ Aus der Zeit in der privaten Wohnungswirtschaft hat Raimund Dankowski entscheidende Lehren gezogen, bemerkte auch Torsten Albig. Er habe richtig erkannt, dass den Genossenschaften als nichtrenditeorientierten Unternehmen künftig eine besondere Verantwortung für ein friedliches Miteinander zufalle: „Ein funktionierendes Lebensumfeld muss gesellschaftliche Umbrüche auffangen können, wie etwa das Auseinanderfallen traditioneller Familiensysteme.“ Jeder brauche eine wertschätzende Wohnumgebung für sich: „Damit nicht die, die wenig haben, neidisch auf die andere Seite des Zauns schauen“, brauche es gepflegte und mit Weitblick geplante Quartiere. Die Neugestaltung des Stadtteils Fruerlund war da ein zukunftsweisender Schritt, ebenso die Einrichtung der inzwischen drei Service- Häuser für ein selbstbestimmtes betreutes Wohnen im Alter und der zwei Nachbarschaftshäuser in Mürwik und in der Flensburger Neustadt. Mit den gerade begonnenen Bauprojekten, etwa dem Mürwiker Garten, folgt der SBV auch in den kommenden Jahren der Vision des scheidenden Vorstandsvorsitzenden – Gentrifizierung und Vereinzelung mit durchdachter, sozial orientierter Quartiersplanung zu begegnen. 660 neue Wohneinheiten, zu 30 Prozent frei finanziert, zu 70 Prozent durch das Land gefördert, werden in den kommenden vier Jahren unter dem neuen Vorstands- Vorsitzenden Jürgen Möller entstehen. Zum Glück für die SBV-Beschäftigten sorgte der – laut Stadtpräsidentin Swetlana Krätzschmar – „vorbildliche, glaubwürdige, pfiffige und mit gutem Geschäftssinn ausgestattete“ Dankowski auch für ihr Wohl. „Vom Standpunkt des Betriebsrats aus hat er für uns ein kleines Paradies geschaffen“, würdigte der Betriebsrats-Vorsitzende Frank Raguse. Die Mitarbeiter, die „ihren Chef“ am Abend noch mit einer rauschenden Firmenfeier verabschiedeten, fanden die Idee des „Teilzeit- Ruhestands“ durchaus sympathisch. Seine Führungsqualitäten, Erfahrungen und Erkenntnisse, so klang es in allen Reden an, würden weiter gebraucht.

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