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MoinMoin Flensburg 27 2020

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Flensburg - 1. Juli 2020 - Seite 2 Flensburg (lip) – Nach dem Ende des Lockdowns und der Wiedereröffnung der Grenze zwischen Deutschland und Dänemark scheintderEinzelhandelinFlensburg langsam wieder in Fahrt zu kommen. Ein Indiz dafür waren an den vergangenen beiden Sonnabenden die vollen Parkplätze vor den Einkaufszentren und in den Parkhäusern in der Innenstadt sowie die auffallend vielen dänischen Kennzeichen. „Wir merken, dass die Dänen wieder da sind“, bestätigt Oliver Grünwald, Centermanager der Flensburg Galerie. Aber ähnlich wie bei den Einheimischen nach dem Neustart vollziehe sich Besucher. die Rückkehr auch bei den Dänen in langsamen Schritten. Mit dem Ferienbeginn im Nachbarland dürften aber auch die Besucherzahlen weiter steigen, hofft Grünwald. „Am Anfang war es sehr schwierig, aber es wird deutlich besser“, sagt auch Ulf Hansen von der IG City Flensburg e.V. Nachdem die Innenstadt durch die Corona- Krise zeitweise weniger als die Häfte der Besucher zählte, sei man wieder auf dem Weg zur Normalisierung. Vor allem die Bekleidungsgeschäfte hätten die anfängliche Kaufzurückhaltung zu spüren bekommen und lockten deshalb jetzt mit satten Rabatten. „Das Bummeln fehlt zwar noch, aber die Menschen werden sich an die Anstandsregeln und Maskenpflicht gewöh- SEITE 2 Beata Woycik verteilt vor der Flensburg Galerie Masken an dänische nen“, ist Hansen überzeugt. Von verkaufsoffenen Sonntagen ohne konkreten Anlass – wie von der Landesregierung vorgeschlagen – hält er dagegen wenig. „Aufzumachen ohne etwas, dass die Menschen locken könnte, macht keinen Sinn“, sagt Ulf Hansen, der nach wie vor hofft, dass die drohende Karstadt- Schließung noch abgewendet werden kann. „Eine leerstehende Immobilie an dieser Stelle mag man sich gar nicht vorstellen.“ Als positives Zeichen sieht er, dass an anderer Stelle auf dem Holm gerade Läden neu eröffnen. Und auch dass die Stadt der Problematik mit einem Fotos: Philippsen neuen Zentren- und Einzelhandelskonzept (MoinMoin berichete) Rechnung tragen will, sei zu begrüßen. „Das Jahr wird nicht leicht für den Handel, aber ich hoffe, dass wir mit einem blauen Auge davonkommen“, gibt sich Hansen vorsichtig optimistisch. Einen Aufwärtstrend verspüren auch die Einkaufszentren am Stadtrand. „Es ist zwar noch nicht wieder so wie vorher, aber es kommen jeden Tag mehr Besucher“, berichtet Jörg Barth, Centermanager im CITTI-PARK. Eine gewisse Kaufzurückhaltung sei auch bei den dänischen Besuchern allerdings noch zu spüren. Die Maskenpflicht führe dazu, dass zielgerichteter eingekauft werde, hat Barth beobachtet. „Die Menschen kommen noch Es geht wieder aufwärts nicht wieder zum Bummeln“. Mit Corona-gerechten Aktionen wie zum Beispiel Tischkicker oder einer Zeltausstellung soll die Verweildauer im Center sich wieder erhöhen. Ein wichtiger Schritt zurück zur Normalität ist auch, dass seit dieser Woche wieder die alten Kernöffnungszeiten von 9 bis 20 Uhr gelten. Da es in Dänemark keine Maskenpflicht gibt, informiert im Eingangsbereich des CITTI-PARK eigens eine Hostess über die Corona-Hygieneregeln und verteilt bei Bedarf Gratis-Masken an die ausländischen Besucher. Auch Nele-Sophie Langner informiert die ausländischen Besucher im CITTI- PARK über die Maskenpflicht. die Flensburg Galerie bietet diesen Service immer sonnabends an. Im Förde Park gibt es an den Eingängen Maskenautomaten. „Im Notfall können aber auch unsere Security-Mitarbeiter mit Masken aushelfen“, erklärt Centermanager Paul Michael. Newsletter- Abonnenten könnten sich zudem eine Gratis-Stoffmaske abholen. Bislang habe es keinerlei Schwierigkeiten mit der Maskenpflicht gegeben. Auch die Besucherzahlen im Förde Park entwickeln sich wieder nach oben. „Das Wochenendgeschäft läuft schon ganz gut, in der Woche schwächelt es noch ein bisschen“, berichtet Paul Michael, der hofft, dass der Ferienbeginn in Deutschland und Dänemark sich auch an den normalen Wochentagen positiv bemerkbar macht. Touristen und auswärtige Besucher, aber auch Daheimgebliebene können sich unter dem Motto „Sommer – Sonne – Förde(park)zeit“ inspirieren lassen, was sich in der näheren Umgebung alles unternehmen lässt. Außerdem möchte der Förde Park den von der Corona-Krise gebeutelten Gastronomen helfen und bietet diesen in Zusammenarbeit mit dem DEHOGA kostenlos die Möglichkeit, sich im Center zu präsentieren. Auch im Scandinavian Park, der besonders auf die Dänen und Besucher aus den skandinavischen Ländern ausgerichtet ist, war mit der Öffnung der Grenze nicht gleich wieder alles beim Alten. „Wie bei den Deutschen war auch bei den Dänen anfangs ein eher zurückhaltendes Einkaufsverhalten zu spüren“, berichtet Inhaber Hans-Werner Petersen. Noch liege man bei etwa 10 Prozent weniger Besuchern. Doch mit dem Ferienbeginn in Dänemark und Deutschland dürften die Zahlen ab dieser Woche weiter ansteigen. Die Vorsicht in Corona-Zeiten zeigt sich auch in einem neuen Einkaufstrend: Nicht selten werden Waren wie Bier, Cola Wasser und andere Kernprodukte des Grenzhandels von den dänischen Kunden vorbestellt, berichtet Petersen. Die Ware werde dann von den Mitarbeitern des Scandinavian Park entsprechend vorgepackt. Dass die geplante Erweiterung des Scandinavian Park nicht vorankommt, liegt aber nicht an Corona. „Wir wären schon längst fertig. Ich finde es sehr traurig, dass die Politik solange braucht, um eine Entscheidung zu finden“, kritisiert Hans-Werner Petersen. Impressum Herausgeber/Verlagshaus: Kopp & Thomas Verlag GmbH Am Friedenshügel 2, 24941 Flensburg Postfach 22 65, 24912 Flensburg Telefon: 0461 588-0, Telefax: 0461 588-58 E-Mail: ktv-verlag@moinmoin.de www.moinmoin.de Private Kleinanzeigen-Annahme: 0461 588-8 Verteilung: Telefon: 0461 588-0 Telefax: 0461 588-9400 Lokal-Redaktion: Flensburg: Alice Krumrey (verantw.) Telefon: 0461 588-300 E-Mail: krumrey@moinmoin.de Michael Philippsen (verantw.) Telefon: 0461 588-301 E-Mail: philippsen@moinmoin.de Sonderthemen/-produkte: Nicola Jahn (verantw.) Telefon: 0461 588-303 E-Mail: jahn@moinmoin.de Telefax: 0461 588-333, E-Mail: redaktion@moinmoin.de Schleswig/Angeln: Alice Krumrey (verantw.) Telefon: 04621 9641-18 Telefax: 04621 9641-17, E-Mail: sl-redaktion@moinmoin.de Südtondern: Stefan Jonas (verantw.) 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Flensburg (jk) – Was sollte da noch alles kommen? Niels Schnoor war „total geflasht“. Er wusste,dasseinige Mitglieder der Fan-Clubs „Wikinger“ und „Hölle Nord“ für ihn einen eigenen Marathon organisiert hatten –mit den Dimensionen hatte er aber nie gerechnet. Schon kurz vor dem Start in Solitüde waren viele bekannte Gesichter erschienen, die Niels Schnoor winkend auf die Strecke leiteten –alle mit einer SG-Fahne in der Hand. Dann lief er zwischen Fahrensodde und Meierwik hin und her. Alles war exakt ausgemessen: 4,2 Kilometer umfasste der Parcours, 42 Kilometer die Gesamtdistanz. Der Strandpavillon von Solitüde lag mittendrin. Diesen „Hot Spot“ passierte Niels Schnoor 20 Mal und erlebte dabei immer wieder Überraschungen. Da applaudierte plötzlich SG-Profi Marius Steinhauser, daschwang sich SG-Maskottchen „SiGi“ auf das Begleitfahrrad und gesellten sich plötzlich Mitläufer dazu. Niels Schnoor freute sich sichtlich, sprang auch mal jubelnd in die Höhe. Schritt für Schritt meisterte er trotz schwüler Temperaturen das sehr sportliche Unterfangen. Und als er nach 3:48 Stunden Niels Lauf am Meer Auch das SG-Maskottchen „SiGi“ feuerte Niels Schnoor an. die Ziellinie überquert und das Rennen gegen das Gewitter gewonnen hatte, wartete bereits Jana Kräber: Die SG- Physiotherapeutin kümmerte sich sofort um den Athleten, der sein Sieger-Flens genoss. Niels Schnoor feuert die SG schon seit Jahren an. Der Foto: Kirschner Rendsburger zählt zu den treuen Mitgliedern des Fan- Clubs „Wikinger“ und entdeckte das Laufen als Ausgleichfür sich. Zwischen 2010 und 2017 bewältigte er nicht weniger als 19 Mal einen Marathon. Er erkrankte vor Jahren an einer Depression und bekam Ende 2019 einen Rückschlag. Das Laufen half im Kampf gegen die Krankheit. Und Niels Schnoor meldete sich für den Flensburg-Marathon an, der eigentlich am 26. Juni stattfinden sollte. Alles war auf Marathon Nummer 20 zugeschnitten. „Wir werden dich anfeuern“, versprachen Janette Schmees und Maike Bodeit. Die beiden SG-Fans änderten ihre Aussage, als das Lauf-Event wegen Corona abgesagt werden musste. Nun hieß es: „Wir bauen dir einen eigenen Marathon.“ Die SG unterstützte die Aktion, reservierte den Platz vor „Bastians Bistro“ am Strandpavillon von Solitüde. Dank etlicher SG-Partner konnte sogar ein Event-Imbiss betrieben werden. Die Grillwurst duftete, während Niels Schnoor seine Runden lief. Die Einnahmen werden einem guten Zweck zukommen: dem Verein „Lichtblick Flensburg“. Diese Organisation unterstützt Menschen, die an Depressionen leiden oder Suizid gefährdet sind. Party -Service www.HATESAUL.de 04638/89590 SEITE 3 BUS-TAGESREISEN HOCHSEEINSEL HELGOLAND 05.07, 12.7., 19.7., 26.7. €54. 50 INSEL FEHMARN 05.07, inkl. Inselrundfahrt, Mittag, Kaffeegedeck €57.- LÜBECK 17.07., inkl. Stadtführung €36.- RADDAMPFER FREYA KIEL -RD 17.07., 08.08., 13.08., 22.08. inkl. 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AusgezeichneteArbeiten Flensburg (mm) –Die Heinrich Sauermann-Stiftung hat das Ziel die Bewohnerinnen und Bewohner des Hospitals und Klosters „Zum Heiligen Stift“ in Flensburg zu unterstützen, sowie Schülerinnen und Schüler der „Werkkunstschule“, heute Fachschule für Technikund Gestaltung und Berufsfachschule Holzbildhauerei, für besondere Leistungen zu würdigen. Jährlich werden hierzu ein Holzskulpturen Wettbewerb im dritten Ausbildungsjahr und ein Foto: BFBi Zeichenwettbewerb imzweiten Ausbildungsjahr ausgeschrieben, für den jettzt die Preisverleihung stattfand. Mit dem Zeichenwettbewerb möchte die Heinrich Sauermann Stiftung die Kompetenzen im Zeichnen honorieren und fördern. Die Aufgabe andie 12 Schülerinnen und Schüler des zweiten Ausbildungsjahres der Berufsfachschule Holzbildhauerei fürden Wettbewerb war ein „Stillleben“imFormat 50x70cm mit Graphit anzufertigen. Betreut wurde die Arbeit von dem Kollegen Olaf Bieber. In derfachkundigen Jurywaren: Charly Domske und Thomas Messerschmidt; als Schul- und Stiftungsvertreter Thomas Deckert. Kriterien waren u.a.: Bildaufbau, -komposition; Perspektive,räumliche Wirkung; Einsatz der gestalterischen Mittel (Herausarbeiten der Materialität, des Schattens, der Tiefenwirkung…) Die Preise (insgesamt 300 Euro) wurden mit Urkunde von der Jury in der Klasse des zweiten Ausbildungsjahres BF- Bi18 überreicht. 1. Platz mit 120 Euro: Marius Hess 2. Platz mit 80 Euro:LinaMilse 3. Platz mit je50, Euro Jonas Kehla und Charlotte Haeder DieJurywar von den Qualitäten der Zeichnungen überzeugt und freut sich schon aufdie Arbeiten dieser Klasse zum Sauermann- Holzskulpturen-Wettbewerb im Herbstdieses Jahres.

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